Zukunft der Zeitarbeit diskutiert

Die Zeitarbeit als Forschungsobjekt: Theorie und Praxis der Weiterbildung in der Zeitarbeitsbranche standen im Fokus der Veranstaltung "Bildungsdialog Zeitarbeit" in der Universität Duisburg-Essen, an der zahlreiche Experten teilnahmen.

Bernd Wolf, Koordinator des Forschungsprojekts "BildungsZeit", beleuchtete eingangs mögliche Strategie-Entwicklungen in der Zeitarbeit unter anderem mit Blick auf den demografischen Wandel und die damit verbundene Auswirkung auf die Fachkräftesituation.

Zeitarbeit im ersten Arbeitsmarkt

Wolf stellte fest: "Zeitarbeit befindet sich im ersten Arbeitsmarkt." Schließlich verwies er auf die vier Schwerpunkte des Projekts - Personaldisponenten, Integration, Qualifizierung und Kompetenzmanagement. Nach dem Grußwort Dr. Claudio Zettels, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik im Bereich Arbeitsgestaltung und Dienstleistungen, referierte Gabi Schilling (IAQ) zum Thema "Zeitarbeit - Personalpolitisches Instrument der Zukunft?".

Zukunft der Zeitarbeit

iGZ-Hauptgeschäftsführer RA Werner Stolz präsentierte im Anschluss Alternativen zur "Zukunft der Zeitarbeit". Fehlende Zahlen zur Branche bemängelte Prof. Dr. Rolf Dobischat, der den Forschungsstand und -bedarf zur Bildung in der Zeitarbeit darstellte, bevor sich Dr. Marisa Kaufhold (Eichenbaum GmbH) mit dem Projekt beschäftigte.

In einer Podiumsdiskussion, an der neben Wilhelm Oberste-Beulmann (BZA-Vorstand) auch Volker Homburg, ehemaliger iGZ-Bundesvorsitzender, Christian Iwanowski (IG Metall), Dr. Gesa Münchhausen (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB) und iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz teilnahmen, wurde die Umsetzung von Weiterbildung und Kompetenzentwicklung als eine der zentralen Herausforderungen für die Zeitarbeitsbranche erörtert. (WLI)