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seiten_aus_dihk-konjunkturumfrage-05-2015

Zeitarbeitsunternehmen planen Personalaufbau

Deutschlands Zeitarbeitsunternehmen sind optimistisch: Laut Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der DIHK steigern die Unternehmen ihre Beschäftigungsabsichten von zehn auf 30 Punkte.

Parallel dazu schätzen die Firmen das Risiko der Arbeitskosten (52 nach zuvor 51 Prozent) und des Fachkräftemangels (82 nach zuvor 73 Prozent) leicht höher ein. „Wachstum zieht an, Euphorie bleibt aus“ lautet die Umfrage der DIHK, die damit auch gleichzeitig das Fazit der Industrie- und Handelskammern (IHK) in Deutschland darstellt.

Personalaufbau

Für die Zeitarbeitsbranche stehen die Zeichen laut Umfrage auf Personalaufbau: Die Ausweitung des Personalbestandes dürfte ein Indiz dafür sein, dass die Zeitarbeitsfirmen, so die Studie, künftig wieder eine verstärkte Nachfrage nach flexibler Beschäftigung erwarten. Das Geschäftsrisiko „Inlandsnachfrage“ falle indes mit derzeit 38 Prozent etwas niedriger aus als zum Jahresbeginn (39 Prozent).

Gesetzliche Regulierung

Im Zusammenhang mit der Untersuchung warnt die DIHK vor den geplanten weiteren gesetzlichen Regulierungen zur Zeitarbeitsbranche. Diesen positiven Plänen könne durch die Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung ein Strich durch die Rechnung gemacht werden. Die Risikoeinschätzung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen liege mit aktuell 62 Prozent deutlich über dem Schnitt der vergangenen Jahre (Durchschnitt: 56 Prozent) und höher als in fast allen anderen Branchen, schränkt die DIHK denn auch ihr Fazit zur Zeitarbeitsbranche ein.

Regionale Ergebnisse

Die Konjunkturumfrage findet dreimal pro Jahr statt. Grundlage für die DIHK-Ergebnisse sind Befragungen der Unternehmen durch insgesamt 80 Industrie- und Handelskammern. Sie befragen jeweils eine repräsentative Auswahl von Mitgliedsunternehmen. Die regionalen Auswertungen stehen im Internet unter "DIHK-Konjunkturumfrage". Die Antworten verteilen sich auf die Industrie (28 Prozent), die Bauwirtschaft (7 Prozent), den Handel (22 Prozent) und die Dienstleistungen (43 Prozent). (WLI)