Zeitarbeitstariflohn steigt
In Westdeutschland bekommt eine Zeitarbeitskraft laut iGZ-DGB-Tarifvertrag künftig mindestens 8,50 Euro pro Stunde verdienen. In Ostdeutschland steigt die unterste Lohnstufe zunächst auf 7,86 Euro, wird die 8,50 Euro-Marke aber ebenfalls noch im Laufe der Tarifvertragslaufzeit erreichen. In den oberen Entgeltgruppen gibt es für gut ausgebildete Zeitarbeitskräfte bis zu 18,20 Euro Grundlohn pro Stunde.
Branchenzuschläge steigen automatisch
Im November 2012 traten die ersten Branchenzuschlags-Tarifverträge in Kraft, die sicherstellen, dass sich der Lohn von Zeitarbeitskräften binnen neun Monaten dem der Stammbelegschaft angleicht. Für inzwischen neun Branchen hat sich die Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit mit den jeweiligen Gewerkschaften auf prozentuale Erhöhungen geeinigt, die auf dem iGZ-DGB-Tariflohn basieren. Wenn zum Jahreswechsel dieser Tariflohn steigt, steigt somit automatisch auch die Höhe der Branchenzuschläge. Eine Zeitarbeitskraft, die in einem Metall- und Elektrobetrieb eingesetzt ist, verdient somit im kommenden Jahr bis zu 28,34 Euro in der Stunde. (ML)