Zeitarbeitsfirmen stellten sich vor

Vertreter der Firmen standen interessierten Bewerbern als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung und informierten über aktuelle Stellenangebote. Arbeitsuchende Menschen hatten so die Chance, sich bei vielen verschiedenen Zeitarbeitsfirmen persönlich vorzustellen. Neben den Unternehmen standen auch die Mitarbeiter der Arbeitsagentur für Gespräche und Fragen zur Verfügung.

Vorträge

Darüber hinaus fanden Vorträge zu den Themen “Tarifverträge in der Zeitarbeit“ und „Zeitarbeit: Funktionsweise und Chancen“ statt. "Natürlich sind da auch schwarze Schafe dabei", erklärte Dagmar Schläger, eine der Unternehmerinnen, die sich auf der Messe vorstellte, in einem Vortrag zum Thema Zeitarbeit. Generell sei es jedoch inzwischen so, dass auch für Zeitarbeitnehmer Tarifverträge und das Arbeitsschutzgesetz gelten. Allerdings, so Schläger, müsse man sich doch darauf einstellen, dass mit der Zeitarbeit ein neuer Lebensabschnitt beginne und man sich zuweilen zu Beginn mit einem Gehalt zufrieden geben müsse, das nicht dem entspreche, was man eventuell aus einer vorhergehenden Festanstellung gewohnt sei.

Sprungbrett

"Trotzdem - sehen Sie die Zeitarbeit als Sprungbrett für neue Alternativen", appellierte Schläger an ihre Zuhörer. Oftmals gelange man auf diesem Weg an eine Festanstellung, die nie offiziell ausgeschrieben werden würde. Zudem sei die Zeitarbeit für junge Leute nach der Berufsausbildung eine gute Möglichkeit, viele verschiedene Bereiche kennen zu lernen, um sich danach eher für einen speziellen Bereich entschieden zu können.

Chancen der Zeitarbeit

Zur Funktionsweise und den Chancen der Zeitarbeit referierte die Vertreterin des Interessenverbands Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), Birgit Brown. Sie erläuterte Kriterien, anhand derer Interessenten ein seriöses Zeitarbeitsunternehmen erkennen können. Ist die Firma beispielsweise Mitglied im iGZ, garantiere dies eine faire Bezahlung nach DGB-Tarif. Das Unternehmen sollte zudem eine Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung haben, ausgestellt von der Bundesagentur für Arbeit. 550 Arbeitsuchende oder solche, die in absehbarer Zeit arbeitslos werden, wurden zu der Veranstaltung im Alzeyer Bildungswerk des Handwerks eingeladen, die auch offen für andere Interessierte war. Etwa zwei Drittel der Eingeladenen erschienen.

Reger Andrang

Über die gesamten vier Stunden hinweg herrschte reger Andrang an den Ständen der sieben vertretenen Firmen. Sie alle wurden ausgewählt, weil sie als regionale Unternehmen Menschen aus der Region für Arbeitgeber in der Region einstellen.