Zeitarbeitsbörse Wuppertal: iGZ-Stand war erste Anlaufstelle
"Zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer kommen aus der Beschäftigungslosigkeit", betonte Martin Klebe, Vorsitzendes Mitglied der Geschäftsführung in der Bundesagentur für Arbeit Wuppertal, am Rande der fünften Zeitarbeitsbörse. "Je qualifizierter ein Zeitarbeitnehmer, desto größer ist die Chance einer Übernahme in das Stammpersonal des Kundenunternehmens", ergänzte Ralf Lemle, iGZ-Regionalkreisleiter für Wuppertal und das Bergische Land. "Mehr Klasse statt Masse" habe er denn auch bei der Durchsicht der Bewerbungen feststellen können.
Großes Interesse
Das gelte auch für die Seite der Arbeitgeber, anerkannte Guido Grüning, Vertreter der DGB-Gewerkschaften auf der Börse: "Schwarze Schafe der Branche, die nicht nach dem gültigen Tarifvertrag bezahlen, werden immer seltener." Das sei nicht zuletzt auch auf das Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur Tarifunfähigkeit der Christlichen Gewerkschaften zurückzuführen. Das Interesse an professioneller Information zum Inhalt von Tarifverträgen war sehr groß und führte zahlreiche Besucher der Börse auch an den Stand des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen.
Professionell informiert
Ass. Jur. Sebastian Reinert, iGZ-Rechtsreferat Arbeits- und Tarifrecht, klärte Interessierte über alle juristischen Aspekte der Zeitarbeit auf und erläuterte die Klauseln des iGZ-DGB-Tarifwerkes. Am Ende der Zeitarbeitsbörse waren sämtliche iGZ-DGB-Tarifverträge vergriffen. (Westdeutsche Zeitung, 18.03.´11)