"Zeitarbeit verdrängt keine Stammarbeitsplätze“
Dies ist das Ergebnis einer Auswertung von Daten des Statistischen Landesamts, die die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm vorgenommen haben. Im Juli gab es erstmals seit Ausbruch der Krise im Jahr 2008 wieder zusätzliche Arbeitsplätze in der Branche, die Zahl der Beschäftigten wuchs um 1.700. Im August setzte sich der Anstieg fort. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg um 1.300 auf inzwischen rund 720.000.
Normale Einstellungsmuster
Brossardt: "Wir erleben in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie derzeit das normale Einstellungsmuster. Zu Beginn eines Aufschwungs setzen die Firmen stärker als sonst auf Zeitarbeit, weil sie noch nicht wissen, wie lange die gute Konjunktur anhält. Sobald sich der Aufschwung stabilisiert, wie jetzt in unserer Branche der Fall, werden wieder vermehrt Stammarbeitsplätze geschaffen.“ Die geplanten Protestaktionen der IG Metall gegen die Zeitarbeit kann Brossardt daher nicht nachvollziehen. „Die Zeitarbeit ist ein Jobmotor. Wer wie die Gewerkschaften die Zeitarbeit begrenzen und regulieren will, nimmt den Unternehmen ein wichtiges Flexibilisierungsinstrument und vielen Menschen die Chance auf Arbeit.“ (...)
Produktion gestiegen
Die Produktion in der bayerischen M+E-Industrie hat im August nach einem leichten Rückgang im Juli wieder deutlich zugelegt. Der Output wuchs um 3,4 Prozent. Brossardt: „Nach dem Dämpfer im Juli freuen wir uns über diesen Anstieg.“ (vbm, 26.10.´10)