Zeitarbeit: Regierungsparteien unterstützen iGZ-Positionen
In der Debatte zum Bereich Arbeit und Soziales am 21. Januar sprachen sich der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Karl Schiewerling, und Dr. Heinrich L. Kolb (FDP), dafür aus, dass primär die Branchen-Tarifpartner eine Lösung gegen Missbrauchsfälle in der konzerninternen Arbeitnehmerüberlassung vereinbaren sollten.
Auswüchse verhindern
Nur wenn das nicht gelinge, müsse der Gesetzgeber handeln, um nicht tragbare Auswüchse zu verhindern. "Besonders bemerkenswert und erfreulich ist auch der Hinweis der FDP, dass die Fraktion überlege, mit Blick auf die volle EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit doch noch die Zeitarbeitsbranche ins Arbeitnehmer-Entsendegesetz aufzunehmen, um soziale Verwerfungen zu verhindern", betonte Stolz.
Gespräche im Vorfeld
Bei Gesprächen im Vorfeld der Debatte hatten die iGZ-Bundesvorsitzende Ariane Durian, Hauptgeschäftsführer RA Werner Stolz und die Leiterin des iGZ-Hauptstadtbüros, Andrea Resigkeit, den Appell an beide Regierungsfraktionen gerichtet, genau diese Lösungsansätze weiter zu verfolgen, damit der gute Ruf der Zeitarbeit nicht Schaden nimmt.
Jetzt handeln
Werner Stolz: "Jetzt sind die drei großen Zeitarbeitgeberverbände gefordert, am runden Tisch eine zukunftssichere Lösung zu erarbeiten, die ebenso faire Löhne wie auch einen fairen Wettbewerb, der Missbrauch ausschließt, gewährleistet und gleichzeitig eine sichere Basis bietet, um in der europäischen Konkurrenz ab Mai 2011 bestehen zu können."