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Zeitarbeit in Deutschland | Unternehmen für Zeitarbeit

Zeitarbeit: Nachfrage im Norden zieht wieder an

Und die Teilnahme lohnte sich: iGZ-Geschäftsführer RA Dr. Martin Dreyer informierte die Unternehmensvertreter über das neue gemeinsame Tarifwerk des iGZ und der DGB-Gewerkschaften. Zentraler Aspekt dabei waren die künftigen Eingruppierungen in die Entgeltgruppen. Als fundamentale Neuerung nannte Dreyer unter anderem den Wegfall der Eingangs-Entgeltgruppe M, den Bestandsschutz, der sich nach der bisherigen Entgeltgruppe richte, und die Einführung einer paritätisch besetzten Gütestelle zur Optimierung der Tarifvertragsanwendung.

Mindestlohn unbedingt notwendig

Als "unbedingt notwendig" bezeichnete der Geschäftsführer die Realisierung eines tariflichen Branchenmindestlohns. Nur durch die Aufnahme ins Arbeitnehmer-Entsendegesetz könne man mögliche verheerende Folgen der Arbeitnehmerfreizügigkeit ab 1. Mai 2011 vermeiden. Inzwischen, so der Verbandsjurist, setzen sich auch BDA und Gewerkschaften für die Aufnahme in das Entsendegesetz ein - die Mindestlohn-Klauseln BZA und iGZ gehen im Gleichschritt, und der AMP müsse nun guten Willen beweisen.

Bericht aus dem Bundesvorstand

Zum Auftakt der Versammlung informierten Frauke Schacht und Bettina Schiller, die auch Mitglied des iGZ-Bundesvorstands ist, nach ihrer Begrüßung die Teilnehmer über Aktuelles aus dem Verband: Die iGZ-Arbeitskreise seien aufgelöst worden - künftig werden Projektgruppen diese Aufgaben zeitnah und zielgerichtet übernehmen.

Belebung

Kurz richteten sie abschließend den Blick auf die bisherige wirtschaftliche Situation 2010 - die Frühjahrsbelebung sei in Bremen zwar ausgeblieben, nun aber habe eine positive Tendenz eingesetzt. "Die Nachfrage zieht wieder an", lautete das positive Fazit.