Zeitarbeit im politischen Diskurs

Zumindest Lars Klingbeil gab sich optimistisch. Der Generalsekretär der SPD stand auf dem Sommerfest des „vorwärts“, der Hauspostille der Sozialdemokraten, dem stellvertretenden iGZ-Bundesvorsitzenden Sven Kramer als Gesprächspartner Rede und Antwort. Rund 600 Gäste hatten sich in der „Kulturbrauerei“ im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg versammelt, um den politischen Herbst einzuleiten.

Wenn auch die sommerlichen Temperaturen um die 25 Grad heiteres Wetter bescherten, die Laune der Partygäste blieb eher beim Blues. Die Umfragewerte der SPD, die im Gegensatz zu den Berliner Gradzahlen in den Keller wandern, gaben Grund zu angeregten Diskussionen. „Ich weiß nicht, was ich den Sozialdemokraten raten soll“, sagte ein alter Fahrensmann beim gemütlichen Bier. Lars Klingbeil hat zumindest eine Idee. Nächsten Monat will die SPD das uneingeschränkte Grundeinkommen diskutieren. „Das interessiert die Leute“, ist sich der Parteimanager sicher.

Auch die Zeitarbeit lud er bei seinem Standbesuch ein, sich am politischen Diskurs zu beteiligen. Vor Ort hatten zwar Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig den Weg in die Eventlocation gefunden, die SPD-Fraktion unter Führung von Andrea Nahles blieb allerdings in großen Teilen fern. Grund sei die lange Liste der noch zu besprechenden Themen vor der Haushaltsdebatte, ließ „vorwärts“-Chefredakteurin Karin Nink wissen. 

Vor allem einer hatte Stehvermögen: Kevin Künast. Der Juso-Vorsitzende, der seiner Partei letztes Jahr eine Urabstimmung über den Koalitionsvertrag abgerungen hatte, war einer der letzten auf dem großen Areal, wo der iGZ-Stand bei vielen Besuchern großen Zuspruch fand. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer vom Paritätischen Wohlfahrtsverband, freute sich, bekannte Gesichter zu sehen, und erinnerte an seine Gesprächsrunde auf dem letzten iGZ-Bundeskongress in Münster. Auch die Gewerkschaften nutzen das Sommerfest gern zum Smalltalk. Die stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Elke Hannack, diskutierte mit Sven Kramer und iGZ-Hauptstadtbüroleiterin Andrea Resigkeit die anstehenden tarifpolitischen Fragen. (AR)

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Andrea Resigkeit


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