Zeitarbeit ideal für Wiedereinstieg in Beruf

„Es mag die Linke – gerade im Wahlkampf – ärgern, aber in der Zeitarbeit gibt es einen deutlich geringeren Anteil Minijobber als in anderen Branchen. Gerade einmal 1,5 Prozent der Zeitarbeitnehmer üben einen Minijob aus. Nur weil gute Arbeit nicht klassisch organisiert sein mag, bleibt es trotzdem gute Arbeit“, kommentierte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz die Zahlen der Bundesregierung. „Reden wir nüchtern und konstruktiv über die Zeitarbeitsbranche, aber lassen wir endlich stumpfe Vorurteile beiseite“.

Zu finden sind die Zahlen in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken zu Minijobs in Deutschland. In der Praxis bedeutet das: Rund 90 Prozent der Zeitarbeitskräfte arbeiten in Vollzeit, und acht Prozent nutzen Teilzeit. 

Rückkehr in den Beruf

Bei den Teilzeitbeschäftigten handelt es sich in erster Linie um Rückkehrer ins Berufsleben, die zumeist familiär bedingt nicht in Vollzeit arbeiten können. Besonders beliebt ist Teilzeitarbeit in der Pflegebranche: Junge Mütter nutzen die flexiblen Einsatzzeiten, um Arbeit und Freizeit familiengerecht miteinander zu kombinieren.

Work-Life-Balance

Stolz: „Zeitarbeit ist auch für Arbeitnehmer ein ideales Instrument zur flexiblen Gestaltung der Work-Life-Balance und wird, analog zur zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt, für Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Definition und Gestaltung moderner Arbeitsplätze spielen.“

Arbeitszeitmodelle

Schon jetzt, so der iGZ-Hauptgeschäftsführer, gebe es iGZ-Mitgliedsunternehmen, die gemeinsam mit ihren Arbeitnehmern nach praxisgerechten und familienfreundlichen Lösungen streben. Das beschränke sich nicht nur auf flexible Einsatzzeiten und Home Office-Arbeitsplätze, sondern beinhalte beispielsweise auch Modelle der Tagesbetreuung von Kindern.

Wiedereinstieg

„Zeitarbeit“, betonte Stolz, „eignet sich nach der Elternzeit ideal für einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Die Personaldienstleistungsunternehmen sind prädestiniert, jeweils individuell zugeschnittene und vor allem praxisgerechte Einsatzlösungen für die Zeitarbeitskräfte zu finden – sei es in Voll- oder Teilzeit oder bei Bedarf auch mal als Minijob“, erklärte er den geringen Anteil von 1,5 Prozent. (WLI)

Über den Autor

Wolfram Linke

Wolfram Linke ist seit Juni 2008 Pressesprecher des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen. Davor arbeitete er 18 Jahre lang als Redakteur bei einer Tageszeitung, bildete regelmäßig Volontäre aus, führte Praktikanten in die Welt des Journalismus ein und hielt zahlreiche Fachvorträge zum Thema Medien. Linke ist außerdem zertifizierter Online-Redakteur, Certified Microsoft Technology Associate (Windows und Netzwerke) und hat mehrere weitere Microsoft- sowie Adobe-Zertifikate. Seit März 2014 ist er Vorsitzender des Pressevereins Münster-Münsterland.


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