Zeitarbeit fördert Integration

„Ich glaube, dass der Migrationshintergrund für die meisten kein vermittlungshemmendes Merkmal ist“, zeigt sich Heinrich Alt, Vorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, anlässlich der bundesweiten interkulturellen Woche optimistisch. In Zeiten des Fachkräftemangels könne dies sogar ein vermittlungsförderndes Element sein.

Denn Deutschland sei ein Exportland. „Was könnte uns Besseres passieren, als wenn Betriebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Ländern beschäftigen, in die sie exportieren?“, findet Alt. Es könne der Weltwirtschaft nur dienen, Mitarbeiter einzustellen, die die Länder, Sprache, Mentalität und Gebräuche kennen.

20 Prozent Ausländer

Die Zeitarbeitsbranche hat dies schon lange erkannt und stellt gerne Menschen mit Migrationshintergrund ein. Ende Dezember 2013 hatte etwa jeder fünfte Beschäftigte ausländische Wurzeln. Die meisten von ihnen waren in den Bereichen Verkehr/Logistik, Metallerzeugung/-bearbeitung sowie in der Rohstoffgewinnung tätig. Ihre Einsatzorte sind dementsprechend vor allem Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Drei Viertel der ausländischen Zeitarbeitskräfte sind männlich. (ML)