Zeitarbeit beim Grünen-Parteitag im Fokus
Petra Eisen, iGZ-Landesbeauftragte für Bayern und Sprecherin der Landesbeauftragten im iGZ-Bundesvorstand, vertrat den mitgliederstärksten Arbeitgeberverband der Zeitarbeitsbranche auf dem Kleinen Parteitag der Grünen im oberfränkischen Hirschaid (Landkreis Bamberg).
Während es inhaltlich um die Politik in Bayern und eine mögliche Koalition mit der CSU ging, beantwortete Petra Eisen Fragen zur Zeitarbeit am iGZ-Stand und diskutierte mit zahlreichen Entscheidern und Politikinteressierten, was die kommende Evaluation des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes für die Zeitarbeitsbranche und bayerische Wirtschaft bedeuten könne.
Höchstüberlassungsdauer
Unter anderem kamen Ludwig Hartmann, Fraktionschef Bündnis 90/ Die Grünen im bayerischen Landtag, Anton Hofreiter, Vorsitzender der grünen Bundestagsfraktion, und Katharina Schulze, grüne Landtagsabgeordnete für München, zum iGZ-Stand und informierten sich über Aktuelles aus der Zeitarbeitsbranche. Vor allem ging es dabei um Equal Pay nach neun Monaten und die Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten. Letzteres solle aus Sicht vieler Personaldienstleister wenn möglich kurzfristig gestrichen werden, weil es nicht nur die Einsatzmöglichkeiten einschränke, sondern insbesondere auch für die Zeitarbeitnehmer in erster Linie eine Fülle von Nachteilen bedeute.
Gemeinschaftsstand
Am Gemeinschaftsstand der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) stellte die Vertreterin des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) ihre Sicht der Dinge dar: „Die AÜG-Reform war unnötig, weil die wesentlichen Punkte bereits tariflich geregelt waren“, verwies sie auf das umfangreiche iGZ-DGB-Tarifwerk. Die Branchenzuschläge garantierten bereits seit 2012 dort, wo es Lücken gebe, eine stufenweise Angleichung der Löhne von Zeitarbeitskräften und Stammbeschäftigten. (KRW)