Zeitarbeit: Aufwärtstrend setzt sich fort
Dieses Instrument erlaube sowohl im Ab- als auch im Aufschwung eine gewisse Flexibilität in der Personalplanung. Während des konjunkturellen Abschwungs habe sich bereits früh ein umfangreicher Rückgang der entliehenen Arbeitnehmerschaft gezeigt. Der starke krisenbedingte Abbau von Zeitarbeitnehmern kam dann 2009 wieder zum Stillstand. Laut BDI-Panel ließen die Aussichten für 2010 jedoch keinen übermäßigen Aufwärtstrend erwarten.
Leichter Anstieg
Nach dem massiven Rückgang über den Jahreswechsel 2008/2009 stieg die Zahl der Unternehmen, die Zeitarbeitnehmer beschäftigen, wieder leicht an: Ein Viertel der deutschen Industrieunternehmen entlieh im vergangenen Jahr Arbeitnehmer, rund zehn Prozentpunkte mehr als 2009. Besonders kräftig habe sich die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Unternehmen der oberen Größenklassen erhöht, die in diesem Arbeitsmarktsegment insgesamt deutlich aktiver seien - ebenso wie in stark exportorientierten Unternehmen.
Bedeutung steigt
Vorerst erwarte die Mehrheit der mittelständischen Industrieunternehmen, dass die Zahl der Zeitarbeitnehmer auf einem konstanten Niveau bleibe. Lediglich 13,2 Prozent der Unternehmen planen laut Umfrage, in naher Zukunft die Zahl der Zeitarbeitskräfte im eigenen Unternehmen auszuweiten. Bei einer anhaltend guten konjunkturellen Entwicklung und einer weiter zunehmenden Auslastung der Produktionskapazitäten sei jedoch zu erwarten, dass auch die Bedeutung der Zeitarbeitsbranche weiter steige. (Institut für Mittelstandsforschung, Bonn)