"Zeitarbeit als gleichberechtigt wahrnehmen"
Im Fokus des Gesprächs, an dem Monsignore Peter Kossen, BMO Vechta, Stefan Wernsing, Unternehmer, und Hartmut Tölle, DGB, teilnahmen, standen die Zeitarbeitsbranche und Werkverträge. In der konstruktiven, von ecopark-Geschäftsführer Uwe Haring moderierten Runde stellte Laumann zunächst die verschiedenen Beschäftigungsformen vor, Jürgen Sobotta präsentierte dem Publikum Inhalt und Charakteristik der Tarifverträge.
Gute Zusammenarbeit
Der iGZ-Landesbeauftragte betonte das Engagement des Zeitarbeitgeberverbades und seiner Mitgliedsunternehmen an einer guten und vernünftigen Zusammenarbeit sowohl der Sozialpartner, als auch von Kunden- und Zeitarbeitsunternehmen sowie der Zeitarbeitnehmerschaft. Gutes Beispiel dafür sei der iGZ-Ethikkodex, mit dem für die rund 2.700 iGZ-Mitgliedsfirmen das faire Miteinander definiert worden sei.
Gesetzliche Standards
Zum Thema Werkverträge appellierte Sobotta, die gesetzlichen Standards einzuhalten. Er selbst nutze das Instrumentarium unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. An dieser Stelle erinnerte er außerdem an die Selbstverpflichtung der iGZ-Mitgliedsunternehmen, bei Anwendung von Werkverträgen nicht die für die Zeitarbeit definierte Lohnuntergrenze zu unterschreiten. Für die Zukunft wünsche er sich, die Zeitarbeit als gleichberechtigte Partner im Markt wahrzunehmen und die Erhaltung der Tarifautonomie, „denn die Politik ist der schlechtere Arbeitgeber“. (WLI)