„Zeitarbeit 2030“ unter der Lupe

Die geplanten Arbeitsschritte sind dreigeteilt, erläuterte iGZ-Kommunikationsleiter Marcel Speker, der die Projektgruppe von Seiten des Hauptamtes aus begleitet, zu Beginn der Sitzung. Zunächst soll eine Prognose erstellt werden, wie die Arbeitswelt in 16 Jahren aussehen wird. Dazu will das zwanzigköpfige Gremium bestehendes Zahlenmaterial sammeln und statistisch auswerten.

Diskussion des Zukunftsbildes

In zweiten Schritt soll dieses Zukunftsszenario diskutiert werden. „Wird die Gesellschaft diese Entwicklungen akzeptieren? Und wird der Gesetzgeber das so durchgehen lassen?“, warf Speker weiterführende Überlegungen auf. Denn nicht alles, was in 2030 technisch möglich sei, werde sich auch tatsächlich durchsetzen, mutmaßte er.

Neue Rolle der Zeitarbeit?

Am Ende steht dann die Frage, was all diese Veränderungen für die Zeitarbeitsbranche bedeuten. Die Projektgruppe möchte gemeinsam erarbeiten, was die Zeitarbeit leisten kann und in welche Richtung sie sich dafür gegebenenfalls verändern muss. Die Ergebnisse sollen in einem abschließenden Bericht festgehalten werden.

Erster Erfahrungsaustausch

Im Anschluss an den Impulsvortrag vertieften sich die Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet in eine erste Diskussion. Die Globalisierung, der Strukturwandel sowie der technologische wie demografische Wandel werden den Arbeitsmarkt weiter verändern. „Allerdings“, warf Projektgruppenmitglied Alexander Eisnecker ein, „werden diese Themen nicht alle gleich relevant sein.“ Er regte an, die Entwicklungen in ihrer Bedeutung zu bewerten.

Aus der Vergangenheit lernen

Es lohne sich auch, den Blick zunächst kurzfristig nach hinten zu werfen, empfahl iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz. Die Zeitarbeit habe sich in den letzten 15 Jahren stark verändert. „Es ist sicherlich hilfreich zu analysieren, welche Strömungen die Entwicklung der Branche in der Vergangenheit beeinflusst haben, um das Zukunftsbild genauer zeichnen zu können“, schlug er vor. (ML)