Zahl der Zeitarbeitsbeschäftigten stagniert

Leicht rückläufig gegenüber dem Vormonat präsentiert sich die Zahl der Zeitarbeitnehmer im Monat November 2015 mit 843.000 Arbeitnehmern – im Oktober 2015 waren es noch 846.800 (minus 0,4 Prozent). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) teilte diese Zahlen im Rahmen ihrer Meldung zum Arbeitsmarkt im Januar 2016 mit.

Im Vorjahresvergleich liegt die Zahl allerdings im Plus – im November 2014 waren 45.300 Arbeitnehmer weniger in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt. „Die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresbeginn fortgesetzt: Aus jahreszeitlichen Gründen ist die Arbeitslosigkeit im Januar zwar gestiegen, saisonbereinigt gab es aber erneut einen deutlichen Rückgang“, zog der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, ein Gesamtfazit.

Mehr Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitslosen sei von Dezember auf Januar allein aus jahreszeitlichen Gründen um 239.000 auf 2.920.000 gestiegen. Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit ist im Januar im Zuge der Winterpause üblich. Der Anstieg fiel dieses Jahr aber geringer aus als in den letzten Jahren. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 20.000 abgenommen. Gegenüber dem Vorjahr waren 111.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung, die auch Arbeitnehmer in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 25.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Januar 2016 auf 3.681.000 Personen. Das waren 183.000 weniger als vor einem Jahr.

Beschäftigung im Plus

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind saisonbereinigt weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Dezember gegenüber dem Vormonat um 44.000 gestiegen. Mit 43,30 Millionen Arbeitstätigen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 439.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit von Oktober auf November um 76.000 zugenommen. Mit 31,39 Millionen Arbeitnehmern lag die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 757.000 im Plus. Besonders in den Branchen Pflege und Soziales, Handel und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen sowie im Verarbeitenden Gewerbe gab es im Vorjahresvergleich Zuwächse.

Nachfrage gestiegen

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist weiter aufwärtsgerichtet. Im Januar waren 581.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 96.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt lag die Nachfrage gegenüber dem Vormonat mit 12.000 im Plus. Besonders gesucht waren Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf, in der Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik sowie in Verkehr und Logistik. Es folgten Berufe in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau und medizinische Gesundheitsberufe. (WLI)