Zahl an offenen Stellen auf Höchststand

Im zweiten Quartal 2017 gab es auf dem ersten Arbeitsmarkt bundesweit 1.099.000 offene Stellen. Damit lag die Zahl der offenen Stellen um 35.000 über dem bisherigen Höchststand vom ersten Quartal 2017 mit 1.064.000 unbesetzten Stellen. Im Vergleich zum zweiten Quartal im Vorjahr habe sich die Zahl der offenen Stellen um 114.000 erhöht.

Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). In Westdeutschland waren im zweiten Quartal 2017 838.000 offene Stellen zu besetzen und in Ostdeutschland waren es rund 261.000.

Neues Höchstniveau

Laut der IAB-Pressemitteilung gab es insbesondere im verarbeitenden Gewerbe erhebliche Zuwächse. Im zweiten Quartal gab es dort 124.000 offenen Stellen. Im Vergleich zum ersten Quartal bedeutet das einen Anstieg um 6.000 offenen Stellen. Im Vorjahresvergleich sei das sogar ein Plus von 24.000 unbesetzten Stellen. Ebenfalls sei beim Baugewerbe die Zahl der offenen Stellen gestiegen. 101.000 offene Stellen waren es im zweiten Quartal. Das seien 13.000 mehr als im Vorquartal und 3.000 mehr als im zweiten Quartal 2016.

Hohe Personalnachfrage

„Immer noch gelingt es, die allermeisten Stellen nach einer gewissen Zeit zu besetzen. Es kann jedoch länger dauern als noch vor einigen Jahren“, erläutert der IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. „Trotz der sehr hohen Personalnachfrage können wir nicht von einem flächendeckenden Fachkräftemangel sprechen. Wir sehen aber in einigen Bereichen zunehmend Engpässe“, sagte Kubis. (SB)