Wüst für Tariföffnungsklausel

„Der Koalitionsvertrag steht, da gibt es kein Wackeln“, macht Hendrik Wüst der Zeitarbeitsbranche wenig Hoffnung, dass die Vorhaben der Bundesregierung noch zu kippen sind. Neben Equal Pay nach neun Monaten will die Regierung eine Höchstüberlassungsdauer gesetzlich festlegen. In der iGZ-Videostatement-Reihe macht sich der Sprecher für Wirtschaft, Mittelstand und Energie der CDU-Landtagsfraktion NRW aber für tarifliche Öffnungsklauseln stark.

Es müsse Branchenlösungen geben, die der Zeitarbeitsbranche helfen und ihr nicht schaden, betonte er. Die Zeitarbeit sei ein Korrektiv zum stark regulierten Arbeitsmarkt. Flexibilität sei das höchste Gut der Branche. Daran müsse auch die Wirtschaft Interesse haben.

Auftragsbücher

Der Idee, dass eine Beschränkung der Höchstüberlassungsdauer zu einer Vergrößerung der Stammbelegschaft führt, widersprach er: „Betriebe stellen keine Leute ein, wenn der Gesetzgeber es möchte, sondern dann, wenn die Auftragsbücher es hergeben.“ (ML)

 

Im nächsten Videostatement wird iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz seine Haltung zu den Plänen der Großen Koalition darlegen. Zum Interview mit Sven Kramer, stellvertretender iGZ-Bundesvorsitzender, geht es hier.