WirtschaftsWoche: Zeitarbeitsbranche forciert Selbstreinigung

In dem Artikel wird auch auf die aktuelle Mindestlohn-Diskussion Bezug genommen: "Weil sich von Mai 2011 an im Rahmen der EU-Dienstleistungsrichtlinie die Grenzen für Konkurrenten aus Osteuropa öffnen, kämpft die Branche Seite an Seite mit den Gewerkschaften für Mindeststandards in Form eines branchenweit allgemeinverbindlichen Mindestlohns, an den sich auch Konkurrenten aus Polen halten müssten. „Wenn die Gewerkschaften ab Mai 2011 sähen, dass osteuropäische Anbieter die Tarifverträge unterlaufen würden, dann hätten wir eine noch schärfere Diskussion als durch Schlecker – die würde unsere gesamte Branche vom Hof fegen“, warnt ein Spitzenmanager. "

Sicherungen eingebaut

Intern, so der Artikel, habe etwa der iGZ inzwischen Sicherungen eingebaut, um besonders schwarze Schafe auszusondern. So schloss der iGZ unlängst ein großes iGZ-Mitglied aus, das in Ostdeutschland den schlechteren AMP-CGZP-Tarifvertrag anwendet. Künftig solle die iGZ-Einigungsstelle, die über solche Fälle berät, gemeinsam mit Gewerkschaftern als Gütestelle fungieren, um Konflikte etwa um Eingruppierung von Mitarbeitern früh zu entschärfen. iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz will so „die Selbstreinigungskräfte stärken“.