Weltfrauentag
Von 1.023.290 Zeitarbeitnehmern in Deutschland (Stichtag: 30. Juni 2018) sind rund ein Drittel (29 Prozent) Frauen. Besonders stark vertreten sind sie in den Branchen Gesundheit und Soziales (76,25 Prozent), gefolgt von Buchhaltung und Verwaltung (64,7 Prozent) sowie Verkehr und Logistik (25,1 Prozent) tätig. Die meisten von ihnen haben ein Alter von 25 bis 35 Jahren (83.301), das sind 27,2 Prozent von allen Frauen, die in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt sind. Die meisten Frauen in Zeitarbeit arbeiten in Nordrhein-Westfalen. Dank fester Tariflöhne in der Zeitarbeit herrscht Gleichberechtigung beim Thema Bezahlung zwischen Frauen und Männern.
Gute Wahl
Zeitarbeit ist besonders für Frauen eine gute Wahl: Für Berufseinsteigerinnen, die über keinerlei Berufserfahrung verfügen gibt es zum Beispiel mit dem Ausbildungsberuf „Personaldienstleistungskaufmann/-frau“ (PDK) Wege für einen Einstieg ins Arbeitsleben. Frauen, die von Arbeitslosigkeit bedroht oder betroffen sind, bietet Zeitarbeit eine Perspektive. Für alleinerziehende Mütter zeigt Zeitarbeit Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf.
Neue Chancen
Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum die Zeitarbeitsbranche noch immer von Männern dominiert wird: Sie war und ist überwiegend auf die Bereiche Gewerbe und Industrie sowie Verkehr und Logistik ausgerichtet. Dies sind Branchen, in denen traditionsgemäß hauptsächlich Männer eingesetzt werden. Außerdem arbeiten Frauen häufig eher in kleinen und mittleren Betrieben, in die die Zeitarbeitsunternehmen weniger überlassen. Doch in Zeiten von Digitalisierung, Pflegeboom und Fachkräftemangel ergeben sich überall neue Chancen. (KM)