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Über eine altersgerechte und gesunde Arbeitsplatzgestaltung berieten sich auch Anja Piel, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), und Carl-Julius Cronenberg, FDP-Bundestagsabgeordneter, unter der Moderation von Ute Welty. Bei der PEAG-Personaldebatte unter dem Titel „Ältere Arbeitnehmende – zwischen wohlverdientem Ruhestand und Fachkräftemangel?“ wurde auch thematisiert, was die Arbeitgeber zur Beschäftigung älterer Arbeitnehmer beitragen können, um ihnen so lange wie möglich eine Erwerbstätigkeit ermöglichen zu können.

Viel Beschäftigungspotenzial in der Zeitarbeit

Ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fit zu halten lohnt sich. Wenn es darum geht, ältere Arbeitnehmer möglichst lange in einer Beschäftigung zu halten, ist es unter anderem wichtig, die Arbeitsplätze so ergonomisch korrekt wie möglich zu gestalten. Je gesünder und fitter die Arbeitnehmer sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie es bis zum regulären Renteneintritt schaffen können.

Fachkräftemangel verschärft sich

Warum es wichtig ist, sich insbesondere auch über die Beschäftigung älterer Erwerbstätiger Gedanken zu machen? Weil der Fachkräftemangel den deutschen Arbeitsmarkt schon jetzt beschäftigt und auch in der Zukunft bestimmen wird. Menschen, die in den nächsten Jahren in die Rente eintreten, werden auf dem Arbeitsmarkt fehlen. Scheiden ältere Beschäftigte schon früher aus einer Beschäftigung aus, weil sie aufgrund von gesundheitlichen Problemen oder anderen Gründen nicht bis zum regulären Regeleintrittsalter arbeiten können, dann verschärft sich das Problem fehlender Fachkräfte nur noch mehr.

Altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung

Über eine altersgerechte und gesunde Arbeitsplatzgestaltung berieten sich auch Anja Piel, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), und Carl-Julius Cronenberg, FDP-Bundestagsabgeordneter, unter der Moderation von Ute Welty. Bei der PEAG-Personaldebatte unter dem Titel „Ältere Arbeitnehmende – zwischen wohlverdientem Ruhestand und Fachkräftemangel?“ wurde auch thematisiert, was die Arbeitgeber zur Beschäftigung älterer Arbeitnehmer beitragen können, um ihnen so lange wie möglich eine Erwerbstätigkeit ermöglichen zu können.

Regelmäßige Weiterbildungen

Zusätzlich zu einer ergonomischen und hochwertigen Arbeitsplatzgestaltung sollten Arbeitgeber laut Piel auch darauf achten, ältere Beschäftigte bei der digitalen Transformation mitzunehmen und nicht den Fehler der Altersdiskriminierung unterlaufen. Regelmäßige Weiterbildungen seien eine geeignete Maßnahme, um ältere Mitarbeiter nicht aufgrund fehlender (digitaler) Kompetenzen zurücklassen zu müssen. Sie abzuholen und ihnen passende Angebote zu unterbreiten, dass sie fachlich weiter mithalten können, sei von den Arbeitgebern zu gewährleisten.

Das Gespräch suchen

Diesem Rat stimmte Cronenberg zu. Er ergänzte, dass es außerdem immer gut sei, das Gespräch mit den Arbeitnehmern zu suchen. Es gebe jetzt schon einige interessante Maßnahmen, die leider viel zu oft noch nicht genutzt werden. Dazu zähle zum Beispiel die Flexi-Rente. Dank der Flexi-Rente sei es für Ältere zum Beispiel möglich, noch in Teilzeit einer Beschäftigung nachzugehen, anstatt die Beschäftigung komplett aufgeben zu müssen.

Ideen erarbeiten

Cronenberg bevorzuge es außerdem, nicht zu viele gesetzliche Rahmenbedingungen zur Rente vorzugeben. Die bessere Lösung für ihn sei es, wenn die Sozialpartner einen gemeinsamen Austausch verfolgen, sodass sie in Zusammenarbeit Ideen erarbeiten können, wie eine gute Beschäftigung älterer Arbeitnehmer gelingen könne.

In der Zeitarbeit reibungslos

Diesbezüglich äußerte sich auch Sven Kramer, Geschäftsführer der PEAG Holding GmbH und stellvertretender Bundesvorsitzender des iGZ, und erklärte, dass sich die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer in der Zeitarbeit reibungslos gestalten würde. Sowohl auf Kundenseite als auch auf Seite der Beschäftigten. Jede Partei komme in dieser Konstellation auf ihre Kosten. Kramer berichtete, dass es den Kundenunternehmen nicht um das Alter der Zeitarbeitskraft, sondern um die Qualifikation gehe. Aus diesem Grund seien auch Beschäftigte mit gestiegenem Alter gut in der Zeitarbeit aufgehoben. Hinzu komme, dass sie in einem sicheren Rahmen angestellt seien und der (Zeitarbeit-)Arbeitgeber immer auf die Bedürfnisse eingehe. Für Kramer ist klar: „In der Zeitarbeit steckt viel Potential.“

Über die Autorin

Maria Kislat

Maria Kislat studierte Philosophie und BWL an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie war bereits während ihres Studiums ein fester Bestandteil im iGZ Fachbereich Politische Grundsatzfragen, wo sie seit September 2022 als Referentin für Public Affairs tätig ist. Ihren Einstieg in die Verbandswelt begann sie bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA).

 


Telefon: 030 280459-88
E-Mail: kislat@ig-zeitarbeit.de

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