VBG-Solidargemeinschaft ausgehebelt
Autor Matthias Wolf berichtet darin darüber, dass die Berufsgenossenschaft viel Geld für wenige verletzte Profisportler zahlt. Im deutschen Profisport, so der Autor, werden Milliarden Euro umgesetzt und Millionen verdient. Bei Sportunfällen und deren Folgen werden laut WDR aber auch die Arbeitgeber von Putzfrauen oder der Zeitarbeitsbranche, die von allen VBG-Mitgliedern die höchsten Beiträge zahle, zur Kasse gebeten.
Nicht kostendeckend
Die Beiträge der Sportvereine an die zuständige Berufsgenossenschaft seien bei weitem nicht kostendeckend, deshalb müsse die Solidargemeinschaft aus über 100 Branchen jährlich ein zweistelliges Millionendefizit ausgleichen. Nichtsdestotrotz werde von der Sportbranche gegen die Beitragshöhe geklagt. „Es ist schon eine gewisse Dreistigkeit, wenn man – obwohl bereits durch die Solidargemeinschaft subventioniert – gegen die Höhe der Beiträge klagt“, stellte Martin Gehrke dazu verärgert fest.
Berufsunfähigkeitsrenten
Erschwerend komme noch hinzu, dass es mittlerweile Agenturen gebe, die gegen ein Erfolgshonorar erhebliche Berufsunfähigkeitsrenten selbst für noch aktive Profisportler durchsetzen. Wolf nannte als Beispiele mehrere noch aktive Profifußballer. (Beitrag sport inside/WLI)