Unternehmensweg gemeinsam mit dem iGZ
Er ist ein Mann der ersten Stunde beim Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ). Mit seinem noch jungen Unternehmen wurde Volker Homburg 1998 mit der Verbandsgründung Mitglied im iGZ – jetzt feierte der Unternehmer den 20. Geburtstag seiner Personaldienstleistungsfirma ZIP – Zeitarbeit + Personalentwicklung GmbH in Bremen.
Seinen unternehmerischen Weg legte Homburg gemeinsam mit dem iGZ zurück, engagiert sich seit 1998 tarifpolitisch und ist folgerichtig auch Mitglied der Tarifkommission. Von 2005 bis 2008 war Homburg Bundesvorsitzender des iGZ, wurde 2011 Leiter Projektgruppe des iGZ „Weiterbildung in der Zeitarbeit“ und war von 2014 bis 2015 Mitglied in der Projektgruppe „Zeitarbeit 2030“.
Keine Ware
iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz blickte zusammen mit Homburg und dessen Gästen denn auch auf 19 gemeinsame Jahre Zeitarbeitsgeschichte und 20 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. „Wir betrachten den Menschen in der Zeitarbeit nicht als Ware“, zitierte Stolz den ehemaligen Bundesvorsitzenden Homburg.
Firmenphilosophie
Es gehöre zur Firmenphilosophie des Personaldienstleisters ZIP Lösungen zu schaffen, die Mitarbeiter weiter zu qualifizieren und insgesamt zu einem Kompetenzgewinn der Mitarbeiter beizutragen. Der Erfolg des Unternehmens begründe sich auch auf dem besonderen Einsatz von Homburg. „Wir denken bei ZIP auch immer etwas quer“, beschrieb Homburg.
Menschenkenntnis
Ein Prinzip, das helfe, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. In seinem Beruf sei besonders eine gute Menschenkenntnis unabdingbar. „Immer genau hinsehen, genau zuhören, richtig miteinander kommunizieren“, zählte er die wichtigsten Fähigkeiten eines guten Personaldienstleisters auf.
Dreiecksverhältnis
Stolz wagte anlässlich des Jubiläums einen Blick auf die Geschichte der Zeitarbeit. „Geblieben ist immer das Dreiecksverhältnis von Zeitarbeitsfirma, Kundenunternehmen und Zeitarbeitnehmer“, stellte er fest. Das erste Zeitarbeitsunternehmen wurde 1960 in Bremen gegründet. Seit es den iGZ gebe, habe sich der Verband immer für eine stärkere Akzeptanz der Branche eingesetzt. „Wir sind früh für eine Tarifierung der Branche eingetreten, wir haben uns früh für einen Mindestlohn eingesetzt“, blickte er zurück. Insgesamt sei die Zeitarbeit immer ein Kampf zwischen Flexibilität und Sicherheit gewesen.
Herausforderungen
Aktuell stünden der Branche neue Änderungen durch das erneuerte Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) bevor. „Ich würde mir wünschen, dass wir für die Branche mehr Planungssicherheit haben“, sagte Stolz mit Blick nach vorn. (AA)