Unternehmenslandschaft derzeit im Stillstand

Aufgrund der Wirtschaftskrise ist die Zahl an Gründungen in Deutschland stark zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden im ersten Halbjahr 2020 rund 16 Prozent weniger Unternehmen gegründet, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dabei sank die Zahl der größeren Gründungen um knapp neun Prozent, die der Kleingründungen ging um mehr als 20 Prozent zurück – insgesamt ist das mit Abstand der geringste Wert seit der Jahrtausendwende. Um die Hürde für Gründer möglichst tief zu halten, hilft der iGZ:

Start-ups bezahlen im ersten halben Jahr nur die Hälfte des Mitgliedsbeitrags. Beim iGZ müssen an einer Mitgliedschaft Interessierte zudem keine Bilanz- oder Umsatzzahlen offenlegen. Der Verband berechnet den Mitgliedsbeitrag transparent anhand der Anzahl der jeweiligen Niederlassungen. Der Grundpreis für die Mitgliedschaft beträgt 102,26 Euro im Monat. Pro Niederlassung kommen 20,45 Euro hinzu. Existenzgründer zahlen demnach zunächst lediglich 51,13 Euro im Monat. Das lohnt sich allein schon mit Blick auf das All-Inclusive-Paket bei der Rechtsberatung. Weitere Infos dazu gibt´s unter „iGZ-Mitgliedschaft“.

Im Stillstand

Trotz der schwerwiegenden Wirtschaftskrise schließen vergleichsweise weniger Unternehmen, heißt es in einer Pressemitteilung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Das liege zum Teil an der ausgesetzten Antragspflicht für Insolvenzen: Erst ab dem 30. September müssen sich laut IW Köln insolvente Unternehmen wieder beim Amtsgericht melden. Zudem, so das Institut, dürften Verzögerungen in der Arbeit der Gewerbeämter die Gründungs- und Schließungszahlen etwas gedrückt haben. Insgesamt befinde sich die deutsche Unternehmenslandschaft momentan im Stillstand. Die Politik müsse aufpassen, dass diese Starre nicht zum Dauerzustand werde. Denn gerade junge Unternehmen seien es, die mit neuen Ideen und Technologien auf den Markt kommen und so alteingesessenen Unternehmen Konkurrenz machen.

Kraftvoll aus der Krise

Dabei seien gerade junge Unternehmen und Start-ups wichtig, um schnell und kraftvoll aus der Krise zu kommen. Hier müsse nun die Politik ansetzen und unterstützen. Im Mai habe die Bundesregierung bereits einen "Schutzschild" für Start-ups in Höhe von zwei Milliarden Euro bereitgestellt. Junge innovative Unternehmen, die aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten seien, können diese Hilfe beantragen – bislang wurden 614 Millionen Euro ausgezahlt.

Genehmigung beschleunigen

Doch Geld allein werde die geringen Gründungszahlen nicht ankurbeln. "Nach wie vor braucht es schnellere Genehmigungsverfahren, weniger Bürokratie, eine starke digitale Infrastruktur und mehr wirtschaftliche Bildung an Schulden", sagt IW-Unternehmensexperte Klaus-Heiner Röhl. Innovation und technischer Fortschritt seien wichtige Bausteine, um schwungvoll aus der Krise zu kommen, so Röhl. (WLI)