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Im Bundestag sind die Liberalen mittlerweile wieder fest etabliert – Anträge, Anfragen und Initiativen bestimmen den Alltagsmodus. Die neue Mission heißt: Den Erfolg in den Bundesländern und auf europäischer Ebene verstetigen.

Überlassungshöchstdauer: Abschaffung gefordert

Die FDP ist in Berlin zu ihrem 70. Bundesparteitag zusammengekommen. Im Blick: die Europawahl 2019. Erneut wurde auf dem Parteitag eine Abschaffung der Höchstüberlassungsdauer in der Zeitarbeit gefordert: Sie löse keine Probleme, heißt es in dem Antrag, sondern schaffe neue. Ihr Wissen über moderne Zeitarbeit konnten die Parteitagsdelegierten in der aktuellen Ausgabe des iGZ-Fachmagazins zur Zeitarbeit, Z-direkt!, auffrischen. Als Ansprechpartner für den vertiefenden Austausch stand Benjamin Teutmeyer, iGZ-Fachbereich Politische Grundsatzfragen, zur Verfügung.

Im Bundestag sind die Liberalen mittlerweile wieder fest etabliert – Anträge, Anfragen und Initiativen bestimmen den Alltagsmodus. Die neue Mission heißt: Den Erfolg in den Bundesländern und auf europäischer Ebene verstetigen. Zudem stellte FDP-Chef Lindner in seiner Rede klar, dass die Partei auch für Regierungsverantwortung auf Bundesebene bereitsteht. Die FDP wolle „zweistellig stabil“ werden und im Bund wie in den Ländern regieren.

Platz für Kreativität

Die Europamission soll Nicola Beer anführen. In ihrer Rede forderte sie ein „Europa der Ideen und Innovationen“ mit „Platz für Kreativität“. Wissenschaft, Forscher, Neugier und Entdecker müssten den Kontinent prägen und so die Zukunft sichern. Europa stehe massiv unter Druck und sei doch unerlässlich. Daher müsse es dringend erneuert werden.

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Expertin für Migrationsfragen wird neue Generalsekretärin

Zur Nachfolgerin von Nicola Beer als Generalsekretärin der FDP wählte der Parteitag Linda Teuteberg. Die Bundestagsabgeordnete aus Potsdam hat sich als Expertin für Migrationsfragen einen Namen gemacht. Zudem soll sie die FDP ostdeutscher und weiblicher erscheinen lassen. Teuteberg schwor die Delegierten auf bunte und vielfältige Debatten ein, um die FDP in der Breite der Gesellschaft zu verankern: „Wir wollen als Partei vielfältiger werden und vor allem müssen wir das in unserem Reden und Handeln zeigen, weshalb wir die richtige Partei sind für alle Menschen, ob Hauptschüler oder Doktorandin, ob Arzt oder Pfleger, ob Gründerin oder arbeitende Mutter.“

Als Fundament für die Erneuerung Deutschlands und Europas beschwört die FDP eine gesunde und prosperierende wirtschaftliche Basis. Christian Lindner hielt fest: „eine starke Wirtschaft ist nicht Zweck an sich, aber starke Wirtschaft ist Mittel und Weg, damit diese Gesellschaft ihre Ziele erreichen kann, und deshalb wollen wir wieder eine Debatte führen über das ökonomische Fundament unseres Lebens“.(BT)