Thoben: Regulierungspläne gehen an Realität vorbei

„Die Zeitarbeit hat in den letzten Monaten und Jahren sehr viele Veränderungen erlebt und sich weiter positiv entwickelt. Das möchte ich gerne nach außen tragen“, betont Thoben, neuer Regionalkreisleiter Brandenburg beim Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ).

Es sei an der Zeit, dass die Politik wahrnehme, mit wie viel Energie sich die Branche selbst für maßgeschneiderte Lösungen eingesetzt habe. „Mit den Branchenzuschlägen, die die Zeitarbeit mit den DGB-Einzelgewerkschaften ausgehandelt hat, haben wir bereits 2011 eine tarifliche Antwort auf die Equal Pay-Forderung der Politik gegeben“, betont Thoben, der nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann in die Personalbranche wechselte und nun als Gebiets- und Niederlassungsleiter Berlin/Brandenburg beim iGZ-Mitglied Gess & Partner tätig ist.

Kein Grund für Höchstüberlassungsdauer

Ebenso halte er die mögliche Einführung einer Höchstüberlassungsdauer für falsch. „Eine solche Beschränkung wird langfristige Projekte für die Zeitarbeit ebenso erschweren wie zum Beispiel Elternvertretungen“, ärgert sich Thoben. In beiden Fällen sehe er keinen Grund für eine Einschränkung. Die Vereinbarung der Großen Koalition gehe hier deutlich an der Realität vorbei.

Vorsitzender im PDK-Prüfungsausschuss

Neben seinem Einsatz für die Öffentlichkeitsarbeit liegt dem noch jungen Regionalkreisleiter der Nachwuchs besonders am Herzen. Bei der Berliner Industrie- und Handelskammer engagiert er sich der 27-Jährige als Vorsitzender des Prüfungsausschusses „Personaldienstleistungskaufmann/-frau“. „Zwischen dieser Aufgabe und meinem neuen Amt im iGZ möchte ich gerne eine Brücke aufbauen“, plant Thoben. (ML)