Tarifautonomie besser als Gesetzeskeule
Begleitet wurde der Landrat von Manuel Follmann und Markus Lautwein (Wirtschaftsförderung). Besonders interessierten sich die drei Gäste für die Entlohnung der Mitarbeiterschaft in der Zeitarbeit. Hebel erläuterte die Inhalte des iGZ-DGB-Tarifvertrages und verwies auf die Branchenzuschlagstarifverträge.
Branchenzuschläge
„Damit“, so Hebel, „wird das Gehalt der Zeitarbeitnehmer über neun Monate zeitlich gestaffelt der Entlohnung der Stammmitarbeiterschaft angeglichen.“ Im Gegensatz zu dem in den Koalitionsverträgen geplanten Equal Pay erst nach neun Monaten erhalten die Zeitarbeitnehmer mit den Branchenzuschlägen bereits nach sechs Wochen die erste Gehaltserhöhung, so der Niederlassungsleiter.
Tarifautonomie
Hebel erinnerte in diesem Zusammenhang an das hohe Gut der Tarifautonomie und betonte, dass die Mitarbeiter mit den durch die Sozialpartner ausgehandelten Tarifverträgen wesentlich besser gestellt seien als durch gesetzliche Regulierungen.
Wertvoller Beitrag
Hebel verwies darauf, dass Zeitarbeitsunternehmen Spezialisten seien: „Zeitarbeit ist sowohl für die Wirtschaft als auch für den Arbeitsmarkt ein Vitamin, das einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit beider Systeme leistet“, erinnerte er an die jüngste Werbekampagne des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ): „Vitamin Z Zeitarbeit - Vitamin für Wirtschaft und Arbeitsmarkt“. Bruno Hebel zog abschließend ein positives Fazit: „Das Gespräch mit Landrat Eibes und den Vertretern der Wirtschaftsförderung war ein guter Schritt in Richtung Aufklärung der politischen Vertreter.“ (WLI)