Stolz: „Wir brauchen keine Unsicherheitsprämie“
Stolz stellte klar: „Wir brauchen in Deutschland keine Unsicherheitsprämie“. Im Gegensatz zu Deutschland gelte in Frankreich das Agenturprinzip. Dieses sehe vor, dass Zeitarbeitnehmer lediglich für ihren Einsatz bezahlt würden und danach unmittelbar wieder arbeitslos seien. Daher gebe es für sie eine zusätzliche Prämie.
Unbefristet und sozialversichert
In der Bundesrepublik hingegen seien 84 Prozent der Zeitarbeitsstellen unbefristet. Die Zeitarbeitnehmer seien sozialversichert und würden auch in einsatzfreien Zeiten entlohnt. „Von diesem System profitieren die Zeitarbeiter wesentlich stärker als von einer zehnprozentigen Unsicherheitsprämie“, betonte Stolz.
Equal-Pay-Lösung gefordert
Ende März müsse die Branche gemeinsam mit den Sozialpartnern eine Equal-Pay-Lösung vorlegen. Der iGZ sei optimistisch, bis dahin mit allen DGB-Tarifpartnern Vereinbarungen getroffen zu haben. Angedacht sei ein Stufenmodell, welches von ver.di jedoch vehement abgelehnt werde. Wer ein Stufenmodell favorisiere, der entlasse die Politik aus ihrer Pflicht, heiße es bei ver.di. (ML)