Sozialpartner bekräftigen Willen zur Zusammenarbeit

Schild bekräftigte, zum Tarifvertrag mit der Zeitarbeit zu stehen. Das Werk von 2003 sei eine ordentliche Grundlage, die jetzt weiterentwickelt werden müsse. Dafür sei es aber notwendig, dass die beiden großen Zeitarbeitgeberverbände zusammen arbeiten, um eine gemeinsame Gesamtbranchenlösung zu finden. Auch der stellvertretende iGZ-Bundesvorsitzende und Tarifverhandlungsführer Holger Piening signalisierte Bereitschaft, über einen Ergänzungstarifvertrag zu verhandeln. Es gelte jetzt auch, die Forderungen der Politik nach einer Lohnangleichung zu erfüllen.

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Skandalisierung kritisiert

Bei aller Eintracht: Der stellvertretende iGZ-Bundesvorsitzende ärgerte sich über die ständigen Skandalisierungen der Zeitarbeit durch die Gewerkschaften. Armin Schild wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es in der Gewerkschaft eben auch andere Meinungen zur Zeitarbeit gebe - und dass es immer wieder Anlässe, wie etwa der Schlecker-Skandal, gebe, die es der Kampagnenabteilung der Gewerkschaft sehr einfach machen, aktiv zu werden.

Friedenspfeife

Norbert Fuhrmann kritisierte ebenfalls den einseitigen Gewerkschafts-Protest gegen die Zeitarbeitsbranche. Bei Outsourcing, nannte er alternativ ein Beispiel, gebe es kein gleiches Geld für gleiche Arbeit. Gemeinsam betonten die Diskutierenden ihre Willen zur Zusammenarbeit: Holger Piening überreichte Armin Schild symbolisch eine Friedenspfeife zum Abschied.

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