Schwäche wirkt auf Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosenzahl ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 35.000 auf 2.753.000 gesunken. Im Vorjahresvergleich stieg die Arbeitslosenzahl allerdings um 16.000. Die Arbeitslosenquote blieb im Oktober: stabil bei 6,5 Prozent stehen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober ist durchaus üblich, er fiel in diesem Jahr aber etwas schwächer aus als in den vergangenen Jahren. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich daher um 20.000 gestiegen.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen, belief sich im Oktober auf 3.717.000 Personen. Das waren 164.000 weniger als vor einem Jahr. Dass die Unterbeschäftigung im Vorjahresvergleich, im Gegensatz zur Arbeitslosigkeit, weiter gesunken ist hängt auch damit zusammen, dass weniger Bürger an arbeitsmarktpolitischen Programmen teilnehmen. Insbesondere die Förderung der Selbständigkeit ist zurückgegangen.
Erwerbslosigkeit
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den September auf 2,20 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 5,1 Prozent. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben im Vorjahresvergleich weiter zugenommen. Jedoch wird auch hier der Vorjahresabstand kleiner. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im September gegenüber dem Vorjahr um 322.000 auf 41,85 Millionen gestiegen.
Beschäftigungsentwicklung
Nach der Hochrechnung der BA lag die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im August bei 29,13 Millionen und damit um 472.000 über dem Vorjahr. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt in allen Bundesländern und in den meisten Branchen – vor allem in den Wirtschaftlichen Dienstleistungen (ohne Zeitarbeit) und im Verarbeitenden Gewerbe.
Rückläufige Nachfrage
Die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften ist rückläufig, liegt aber nach wie vor auf hohem Niveau. Im Oktober belief sich der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auf 468.000, das sind 32.000 weniger als vor einem Jahr. Besonders gesucht sind zurzeit Fachleute in den Bereichen Mechatronik, Elektro, Metall, Maschinen-/ Fahrzeugbau, Logistik, Handel und Gesundheit. (WLI)