Schneider fordert Kurzarbeit für Zeitarbeit

Anlass für dieses Engagement ist eine Studie der TU Dortmund, die deutlich macht, dass insbesondere im produzierenden Sektor Instrumente wie Kurzarbeit, Arbeitszeitkonten und Arbeitszeitkorridore einen Anteil an der raschen Erholung nach der Krise hatten. „Die Studie belegt, dass es sinnvoll ist, eine Verlängerung der Kurzarbeiterregelung in Zukunft auch für einzelne Branchen zuzulassen, die sich einer krisenhaften Sonderkonjunktur befinden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, diese Regelung auch auf Zeitarbeitsunternehmen auszuweiten“, schlussfolgerte Schneider.

1,5 Milliarden Stunden

Die Ausdehnung der Kurzarbeit habe im Krisenjahr 2008 erheblich dazu beigetragen, Massenarbeitslosigkeit zu verhindern. Zwischen 2008 und 2012 habe es in Deutschland eine Arbeitszeitverkürzung von 1,5 Milliarden Stunden gegeben. Als die Konjunktur wieder anzog, hätten die Unternehmen größtenteils weiter auf ihre Fachkräfte zurückgreifen können. Das habe das Sozialversicherungssystem erheblich entlastet. (ML)