"Schluss mit den Regulierungen der Zeitarbeit"

Ein klares Statement gegen die weiteren geplanten Regulierungen der Zeitarbeitsbranche, definiert im Koalitionsvertrag, lieferte jetzt der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, anlässlich einer Hauptgeschäftsführer-Konferenz des Deutschen Handwerkskammertages (DHKT) in Magdeburg.

In seiner Rede im Rahmen einer Pressekonferenz unterstrich der Generalsekretär, die Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe im Auge behalten. Stichworte dafür seien: „Es muss Schluss sein mit weiteren Belastungen für die Beschäftigung in Deutschland. Das heißt: keine weitere Regulierungen des Arbeitsmarktes, etwa bei der Zeitarbeit oder dem Werkvertragsrecht.“

Wirtschaft auf dem Weg

Es gehe längst nicht nur um "Industrie 4.0" – die gesamte Wirtschaft sei auf dem Weg und mit ihr die Gesellschaft. Die Herausforderungen gehen laut Schwannecke also weit über eine gezielte Industriepolitik hinaus. Das Handwerk wolle „keine Extrawurst gebraten haben – aber unsere Betriebe haben es verdient, dass man ihre Zukunftsorientierung und Innovationskraft beachtet und ihre stabilisierende Rolle für die Gesamtwirtschaft und die Gesellschaft würdigt“, betonte Schwannecke.

Bessere Auftragslage

Laut Konjunkturbericht des Handwerks sei die Branche bisher unbeeindruckt von den Problemen der globalen Wirtschaft und der schwächere gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Auftragsbestände, Auslastung, Umsatz oder Beschäftigung haben sich, so der Generalsekretär, seit Jahresbeginn verbessert. Die Beurteilung der Geschäftslage decke sich mit der des Vorjahresquartals: 45 Prozent meldeten laut Bericht gute, 43 Prozent noch zufriedenstellende Geschäfte. (WLI)