"Rote Fahne schnell wieder einrollen"

iGZ-Hauptgeschäftsführer RA Werner Stolz reagierte mit einem Leserbrief. Darin heißt es:

„790 Zeitarbeitskräfte bei insgesamt rund 52.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kreis Heinsberg: die NGG sollte die rote Fahne mal schnell wieder einrollen. Weder der Umfang der Zeitarbeit noch die Bezahlung ist ein Problem, da in der Zeitarbeitsbranche fast durchgehend Tarif-Löhne gezahlt werden, die auch die Gewerkschaft NGG mit ihrer Unterschrift unter dem Zeitarbeits-Tarifvertrag zu verantworten hat. Und im Vergleich zur Fleischindustrie oder dem Gaststätten-/Hotelgewerbe können sich die Löhne dort allemal messen lassen. Analysiert man die Verrechnungssätze, die die Unternehmen für den Einsatz des Fremdpersonals zahlen müssen, kann man auch nicht von "billig", sondern eher von angemessen reden.

Lohnunterschranke

Und letztlich: in Kürze wird es in der Arbeitnehmerüberlassung eine allgemeinverbindliche Lohnunterschranke geben. Auch diesen Mindestlohn-Tarifvertrag hat die NGG mit unterzeichnet. Für "sozialpolitische Notbremsen" ist in der Zeitarbeitsbranche folglich längst gesorgt.“ (Aachener Zeitung, 14.08.´11)