Positive Entwicklungen nicht stoppen
Die kürzlich abgeschlossenen, richtungsweisenden Tarifverträge würden zusätzlich dafür sorgen, die Attraktivität der Zeitarbeitsbranche zu steigern. Mindestlohn und Branchenzuschläge stellten eine faire Bezahlung sicher, Qualifizierungsmaßnahmen würden Früchte tragen, bekräftigt Stickling.
Bestehende Tarifverträge nicht aushebeln
Dem stimmten Werner Stolz, iGZ-Hauptgeschäftsführer, und Thomas Hetz, BAP-Hauptgeschäftsführer, in ihrem gemeinsamen Grußwort zu. „Die tarifierte Zeitarbeit erfüllt schon jetzt weitgehend alle von der großen Koalition angestrebten sogenannten ‚Weiterentwicklungen‘“, sind sich die beiden Verbandsvertreter einig. Die Große Koalition müsse zudem darauf achten, bei der Umsetzung von Neuregelungen die bestehenden Tarifverträge nicht auszuhebeln.
„Branche hat längst reagiert“
Die geplante Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten beispielsweise liefe allen Interessen zuwider. Der Einsatz von Zeitarbeitskräften als Streikbrecher sei schon jetzt tariflich untersagt. Und auch auf die Equal-Pay-Forderungen habe die Branche längst mit Tarifverträgen und Branchenzuschlägen reagiert, die eine angemessene und faire Bezahlung sicherten.
Politische Einschränkungen unnötig
„Die geplanten Einschränkungen sind also unnötig“, fassen Stolz und Hetz zusammen und hoffen, dass die Politik mit den Verbänden gemeinsam Lösungen finden werde, die dem Stellenwert der Zeitarbeit für den Arbeitsmarkt Rechnung trage und Arbeitssuchenden keine Chancen verbaue. (ML)