Qualifizierung fördern

Zeitarbeit ist eine wichtige Integrationshilfe für Berufseinsteiger, Geringqualifizierte, und (Langzeit-)Arbeitslose sowie Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete. Die (Nach-)Qualifizierung dieser Personenkreise muss intensiv gefördert werden.

Fast jeder Dritte (29%) Zeitarbeitnehmer hat keinen Berufsabschluss und mehr als die Hälfte (57%) von ihnen ist im Helferbereich tätig. Darüber hinaus haben Zeitarbeitnehmer im Schnitt gerade einmal rund sechs Jahre Berufserfahrung. Bei Beschäftigten insgesamt sind es hingegen durchschnittlich 15 Jahre. All dies zeigt den hohen (Nach-)Qualifizierungsbedarf dieser Beschäftigtengruppe. Deswegen müssen unkomplizierte Angebote und Modelle zur Aus- und Weiterbildung wie das Teilhabechancengesetz weiter ausgebaut werden. Es braucht, wie im Koalitionsvertrag der Ampelregierung angekündigt, einen neuen Schub für berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung oder Neuorientierung auch in der Mitte des Erwerbslebens, vor allem dann, wenn der technologische Wandel dies erfordert.