Politik trifft Zeitarbeit im Alltag
„Arbeit und Sprache sind der Schlüssel zu einer gelungenen Integration“, betonte Dieter Lauinger, Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz in Thüringen, bei seinem Besuch in Erfurt beim iGZ-Mitglied und Zeitarbeitsunternehmen GeAT AG. Er interessierte sich für die Vorteile einer gelungenen Integration von Personen mit Migrations- und Fluchthintergrund und erkundigte sich, welche gesetzlichen Hürden den Personaldisponenten beim Alltagsgeschäft im Weg stehen.
„Der Großteil unserer Arbeitnehmer mit Migrations- und Fluchthintergrund ist in ungelernten Bereichen angestellt. Der Grund hierfür liegt nicht nur an der oft nicht ausreichenden Qualifikation der Arbeitskräfte, sondern auch an den hohen organisatorischen Hürden, die sich beispielsweise mit dem Anerkennungsverfahren ausländischer Abschlüsse auftun“, brachte Florian Meyer, Vorstand GeAT AG, die Probleme auf den Punkt. Außerdem gebe es Arbeitsgenehmigungen, die von Landkreis zu Landkreis formal inhaltlich sehr stark verschieden seien. Zudem müsse das Anerkennungsverfahren für ausländische Schul- und Berufsabschlüsse dringend beschleunigt werden.
Auch Probleme sehen
Der Minister betonte, dass es für ihn wichtig sei, Beispiele aus der Praxis zu erfahren, die nicht nur von schönen Seiten, sondern auch von Problemen auf Landesebene in Bezug auf Integrationsarbeit berichten würden. (KM)