Personaldienstleistung zunehmend gefragt

„Die Mehrheit der Ingenieure in Arbeitnehmerüberlassung ist recht zufrieden mit ihrer derzeitigen Tätigkeit“, lautet das Fazit einer Studie, die das iGZ-Mitgliedsunternehmen Hays in Zusammenarbeit mit den VDI Nachrichten erstellt und jetzt veröffentlicht hat.

Insgesamt 918 Ingenieure unterschiedlicher Fachrichtungen nahmen an der Online-Umfrage teil. Zunehmend gefragt sind offenbar die Dienste der Zeitarbeit: 55 Prozent der Unternehmensvertreter gaben an, dass sie zur Rekrutierung fest angestellter Ingenieure auf Personaldienstleister zurückgreifen. Bei der ersten Befragung 2010 waren es nur 39 Prozent. Personaldienstleister haben also eine zunehmend wichtigere Vermittlerfunktion zwischen Arbeitgebern und Arbeitsmarkt.

Auslagerung

Noch stärker als der Einsatz von externen Ingenieuren hat sich in den Unternehmen die Auslagerung von Ingenieurleistungen an Ingenieurbüros etabliert. 2014 machten davon 58 Prozent der Befragten Gebrauch, 2010 waren es noch 34 Prozent. Zieht man zusätzlich die Unternehmen in Betracht, die diese Form des Outsourcings zumindest planen oder diskutieren, steigt der Anteil gar auf 70 Prozent (2010: 54 Prozent).

Equal Pay

Auch Equal Pay wurde in der Studie thematisiert: Das Gros der 2014 befragten Unternehmen, die externe Ingenieure einsetzen, geht davon aus, dass sich Equal Pay nicht auf den Einsatz der externen Arbeitskräfte auswirkt. Trotzdem plant jedes fünfte Unternehmen, freiberufliche Ingenieure mit Dienstvertrag und Ingenieure im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung künftig in geringerem Umfang einzusetzen.

Werkvertrag

Bei den freiberuflichen Ingenieuren mit Werkvertrag ist der Rückgang wohl geringer – hier gab nur etwa jedes achte Unternehmen an, mit einem geringeren Umfang zu planen. (WLI)

Die Studie steht im Anhang zum Download.