Perfekter Pendelverkehr für Zeitarbeitnehmerschaft

Täglich fahren laut Thüringer Allgemeine rund 50 Beschäftigte mit derzeit zwei Bussen, so Oliver Molnar, Personalberater von TimePartner. Seit einem Monat gibt es die Zubringer-Busse für die Angestellten des Unternehmens aus den Ortschaften des Erfurter Umlandes zu den Logistik-Unternehmen am Rande der Landeshauptstadt. Das iGZ-Mitglied hat das Angebot als erste Firma im Großraum Erfurt gemeinsam mit der Erfurter Arbeitsagentur initiiert.

Fahrtzeiten angepasst

Der Zubringer-Bus fährt zwischen Sömmerda und Erfurt sowie Gotha und Erfurt zu den Logistik-Standorten. Er sei für jene gedacht, die kein Auto haben und deswegen sonst keiner Arbeit nachgehen könnten, so Dirk Kase, Sprecher der Arbeitsagentur Erfurt. Die Fahrzeiten wurden dem Schichtdienst angepasst. Berücksichtigt wurde außerdem, dass die Kollegen teilweise nicht nur an fünf, sondern an sechs Tagen pro Woche zu den Firmen gebracht werden müssen. Seit gut einem halben Jahr werden die Mitarbeiter von Gotha nach Erfurt gebracht – nun sei das Umland zwischen Erfurt und Sömmerda gefolgt. Ziel sei hauptsächlich das Güterverkehrszentrum bei Vieselbach.

Flexibler Einsatz

„Andere Orte könnten einbezogen werden, wenn Firmen dies wünschen“, erläuterte Oliver Molnar, Personalberater von TimePartner. „Ohne den Zubringer-Bus müssten die Beschäftigten sonst bis zu vier Stunden auf die Anschlüsse warten.“ Eine der Firmen habe die Fahrkosten für die Kollegen komplett übernommen. Die anderen Beschäftigten zahlen drei Euro als Tagespauschale für die Hin- und Rückfahrt.

Auslastung

Es werde jetzt beobachtet, wie der Bus genutzt wird, welche Auslastung er hat, wie häufig er fahren muss, hieß es von der Arbeitsagentur. Im Frühsommer will das Erfurter Jobcenter auswerten, wie gut der Zubringer genutzt wird. Danach werde entschieden, ob diese Beförderungsmöglichkeit eventuell gefördert werden könne. (WLI)