PDK-Ausbildungzahl stabil
Gerade einmal zehn Jahre ist es her, dass die Ausbildung zu Personaldienstleistungskaufleuten (PDK) erstmalig angeboten wurde – seitdem erfreut sich der Ausbildungsberuf größter Beliebtheit und ist regelmäßig unter den Top 100 der begehrtesten Ausbildungen zu finden. 2017 unterschrieben 850 designierte PDKler den Ausbildungsvertrag mit ihrem jeweiligen Arbeitgeber.
961 künftige Personaldienstleistungskaufleute entschieden sich 2016 für diesen Ausbildungsweg. Im Vergleich zu 2015 wurden 838 Nachwuchskräfte für die PDK-Ausbildung registriert. Seit 2008 blieb diese Zahl relativ konstant – lediglich während der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 sank die Zahl auf rund 750. Spitzenjahr war 2011, als sich die Konjunktur wieder immens belebte und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) 1.200 neue PDK-Auszubildende registrierte.
Erste Geige
Insgesamt blickt die Zeitarbeitsbranche im vergangenen Jahr auf 2.086 laufende Ausbildungsverträge, 23 weniger als 2016. Nach wie vor spielen die Personaldienstleistungskauffrauen die erste Geige im Beruf: 2017 vermerkte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag 1.355 weibliche Auszubildende (64,95 Prozent) und 731 männliche PDK-Aspiranten.
Drei Jahre Ausbildung
Die Ausbildung zum PDK dauert drei Jahre. Sie endet mit der Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK). Die Ausbildung kann allerdings um bis zu einem Jahr verkürzt werden, wenn etwa eine höhere Schulbildung vorliegt oder der PDK-Azubi überdurchschnittliche Leistungen zeigt. Im vergangenen Jahr meldeten sich 747 Auszubildende zur Prüfung an. 725 bestanden am Ende die Prozedur.
Kernkompetenz
Gelehrt werden vor allem Personalbeschaffung, Personalentwicklung, Arbeitsplatzanalyse, Ermittlung von Personalbedarf, Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Angebotserstellung und die Beachtung von Rechtsvorschriften. Nach bestandener Prüfung sind die PDKler dann sowohl in Zeitarbeitsunternehmen als auch in Personalabteilungen von Unternehmen einsetzbar. Kernkompetenz ist die schnelle Vermittlung von passenden Kandidaten an Unternehmen. Am 1. August startet der nächste Jahrgang in die Ausbildung. (WLI)