PDK-Ausbildung ist Frauensache

Die Zeitarbeitsbranche ist das Konjunkturbarometer der deutschen Wirtschaft – und das spiegelt sich auch in der Entwicklung der PDK-Zahlen wider.

Im Krisenjahr 2009 zeigt die Kurve der Auszubildenden eine deutliche Delle. 2008 wurde der Ausbildungsweg für Personaldienstleistungskaufleute erstmals angeboten – und sorgte im August des Jahres für einen absoluten Rekord: 1028 Nachwuchskräfte meldeten sich für den neuen Zweig an und nahmen ihre Ausbildung an knapp 40 Berufsschulen in ganz Deutschland auf.

Wirtschaftlicher Einbruch

Direkt im darauffolgenden Jahr folgte der Einbruch – 2009 halbierte sich die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze nahezu. Die Zeitarbeitsunternehmen mussten dem wirtschaftlichen Einbruch Tribut zollen und stellten lediglich noch 718 künftige Personaldienstleistungskaufleute ein. Bereits 2010 erholte sich die Branche – und die gesamtdeutsche Wirtschaft – und 879 Nachwuchskräfte nahmen für die Ausbildung Platz. 2011 dann war die Krise überwunden - mit 1186 Azubis meldete die Zeitarbeitsbranche einen neuen PDK-Rekord.

Weibliche Auszubildende

Besonders interessant dabei: Die Zahl der weiblichen Auszubildenden ist stets höher als die männliche Beteiligung. Mit 792 künftigen Personaldienstleistungskauffrauen ist der Anteil 2011 nahezu doppelt so hoch. Ebenfalls überraschend: Die Ausbildungszahlen nach Bundesländern zeichnen nahezu exakt die Verteilung der iGZ-Mitgliedsunternehmen nach – dem stärksten iGZ-Bundesland NRW folgen bei den PDK-Zahlen ebenso Baden-Württemberg und Bayern. (WLI)

Die Grafiken stehen im Anhang zum Download.