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uebernahmequote

Optimismus trotz Fachkräftemangels

Die Zeitarbeitsbranche schaut laut Lünendonkstudie gelassen in die Zukunft: Bereits seit Jahresbeginn gilt für Westdeutschland ein tariflicher Branchenmindestlohn von 8,50 Euro. Dadurch können die Unternehmen gelassen auf die Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns schauen. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten sie ein durchschnittliches Wachstum von 8,2 Prozent.

Und das, obwohl die Personalsorgen parallel zum Fachkräftemangel wachsen. Für Facharbeiter, Techniker, Ingenieure und IT-Fachkräfte dürfte es aktuell kein Problem sein, eine Beschäftigung zu finden. Denn diese Berufsgruppen zählen – nicht nur – in der Zeitarbeit zu den begehrtesten. Auf einer Skala von -2 bis +2 schätzen die Untersuchungsteilnehmer ein, welche Qualifikationen derzeit am meisten von Kunden gefragt seien. Mit 1,67 Punkten bilden Facharbeiter/Techniker die klare Spitze des Fachkräftemangels, gefolgt von Ingenieuren (0,93) und IT-Fachkräften (0,81).

Übernahmequote steigt

Demzufolge bestätigt die Lünendonkstudie den hohen Übernahmetrend, den das iGZ-Mittelstandsbarometer seit Jahren misst: Jeder dritte Arbeitnehmer, der ein Zeitarbeitsunternehmen verlässt, wechselt direkt zum Kundenbetrieb. Laut Lünendonkstudie ist die Tendenz sogar steigend. (ML)