"Nur gute Erfahrungen in der Zeitarbeitsbranche"
Für den kaufmännischen Bereich interessierte sich die 19-Jährige bereits in der Schulzeit - allerdings fehlte ihr dabei der zwischenmenschliche Kontakt. Als Personaldienstleistungs-kauffrau, freut sie sich, "sitze ich nicht nur im Büro, sondern habe auch Kontakt zu den Mitarbeitern und komme auch mal in andere Betriebe herein". Bislang, erläutert Werner Stolz, Bundesgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) mit Sitz in Münster, waren es immer Quereinsteiger, von denen dann die Aufgabenfelder wahrgenommen wurden. Im Vergleich zur herkömmlichen kaufmännischen Ausbildung seien die Auszubildenden nach ihrem Abschluss dann viel flexibler - beispielsweise auch in Personalabteilungen - einsetzbar.
"Nur positiv", bestätigte Esmeralda Sarajlic denn auch ihre Eindrücke. Sehr bei der Entscheidung für diesen Weg geholfen habe ihr das Informationsmaterial, das zum neuen PDK-Ausbildungs- und Berufszweig in ihrer Schule verteilt worden sei. Zuhause habe sie dann im Internet weiter recherchiert - nach dem Besuch der Seiten www.alle-achtung.info und www.ig-zeitarbeit.de sowie einem Gespräch mit ihrer Lehrerin stand für Esmeralda Sarajlic fest, sie wird Personaldienst-leistungskauffrau. Sie finde es außerordentlich spannend und innovativ, als erste in diese neue Berufsform einzusteigen.
Mit ihrer Wahl ist sie indes schon in guter Gesellschaft: Bundesweit bieten zurzeit 37 Berufsschulen die Ausbildung an. Allein in Münster beispielsweise pauken nun insgesamt 33 Jugendliche in zwei Klassen sechs Tage im Monat die Theorie - der Rest des Monats ist für die Praxis in ihren Unternehmen reserviert.