Niedrigste Arbeitslosigkeit bei Akademikern
„Je höher die Qualifikation, desto besser ist die Position auf dem Arbeitsmarkt“, betont Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen. Im Jahr 2016 lag die Akademiker-Arbeitslosenquote laut IAB-Daten bei 2,3 Prozent. Sie ist damit gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte gesunken. Eine niedrigere Arbeitslosenquote gab es bei den Akademikern zuletzt im Jahr 1980 mit 1,8 Prozent.
„Bildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Das gilt in Zukunft umso mehr, da die Anforderungen in der Arbeitswelt weiter steigen werden, nicht zuletzt durch die Digitalisierung“, so Weber. Personen ohne Berufsabschluss seien wesentlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. 2016 war in dieser Gruppe mit 19,1 Prozent knapp jeder Fünfte ohne Arbeit. Im Vorjahresvergleich habe sich die Quote aber um rund einen Prozentpunkt verringert.
Mehr Hochqualifizierte
Immer mehr Hochqualifizierte finden auch in der Zeitarbeitsbranche eine Beschäftigung. Im Jahresdurchschnitt 2013 waren unter den Zeitarbeitskräften 75.050 Spezialisten und Experten. Bis 2016 stieg die Anzahl um 16,66 Prozent auf 87.551 Spezialisten und Experten. Prozentual zu allen Beschäftigten der Branche blieb der Anteil konstant bei 8,7 Prozent (2013) bzw. 8,9 Prozent (2016). (ML)