Niedersachsen kämpft mit den Krisen

Rechtliches, Lokales und Diskussionen über die Verbandszukunft waren Thema des iGZ-Springtime Meeting Niedersachsen. Jens Issel, iGZ-Fachbereichsleiter Kommunikation, leitete durch die Veranstaltung. Eric Odenkirchen eröffnete das Treffen mit aktuellen Entscheidungen und Entwicklungen aus dem Rechtsbereich. Allen voran die Beschäftigung geflüchteter Menschen aus der Ukraine: „Den Kontakt zu den Behörden zu suchen, bevor man Menschen einstellt, ist sehr wichtig“, machte der Jurist klar. Denn die Erwerbstätigkeit müsse von der Arbeitsagentur erteilt werden. Für iGZ-Mitglieder gibt es hierzu ein Merkblatt.

Eric Odenkirchen eröffnete das Treffen mit aktuellen Entscheidungen und Entwicklungen aus dem Rechtsbereich. Allen voran die Beschäftigung geflüchteter Menschen aus der Ukraine: „Den Kontakt zu den Behörden zu suchen, bevor man Menschen einstellt, ist sehr wichtig“, machte der Jurist klar. Denn die Erwerbstätigkeit müsse von der Ausländerbehörde erteilt werden. Für iGZ-Mitglieder gibt es hierzu ein Merkblatt.

KuG-Anträge erschwert

Über die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes für die Zeitarbeit freute sich der Syndikusrechtsanwalt, sah jedoch schlechtere Chancen für Anträge aus Zeitarbeitsbetrieben als noch vor einem Jahr. Einige Mitgliedsunterunternehmen berichteten ihm schon von abgelehnten Anträgen. Dabei machte er für den Bezug der Förderungen klar: „Die Ausfälle dürfen nicht branchenüblich, betriebsüblich oder saisonbedingt sein.“

Stimmung im "Autoland"

Die Stimmung im Bundesland deutet jedoch auf weiter Anträge hin. So erklärte Jürgen Sobotta, iGZ-Landesbeauftragter Niedersachsen: „Wir sind das Autoland. Jeder kann sich ausmalen, welche Auswirkungen, die Ukraine-Krise hat.“ Auch Materialmangel führe zu Schwierigkeiten für die regionale Wirtschaft. Neben dem Material- mache vor allem der Personalmangel der Branche zu schaffen. Dabei sieht er es als Herausforderung für die Zeitarbeit, Menschen, die weniger leistungsstark sind für den Arbeitsmarkt fit zu machen.

Sobotta bleibt Landesbeauftragter

Eigentlich hatte Sobotta vor, nach zehn Jahren das Amt es Landesbeauftragten niederzulegen. Da sich kein geeigneter Nachfolger finden ließ, erklärte er sich bereit, seine Arbeit fortzuführen - zur Freude der Mitglieder im Bundesland. Diese bedankten sich bei Sobotta für seinen vorbildlichen Einsatz für die Zeitarbeitsbranche.

Verbandszukunft

Zum Abschluss trat Irene Schubert vom iGZ-Bundesvorstand in die Diskussion mit den Teilnehmern über eine mögliche Verbandsneugründung. Dabei machte sie einige rote Linien klar: etwa die regionalen Mitwirkungsstrukturen und den Ethik-Kodex sowie die Kontakt- und Schlichtungsstelle. Durch eine Verschmelzung der beiden Verbände, wäre es möglich, den Zeitarbeitsforderungen in Sachen Politik und Wirtschaft deutlich mehr Gewicht zu verleihen, erklärte Schubert. Auf der Mitgliederversammlung am 24. Mai wird darüber abgestimmt, ob der iGZ mit dem BAP in Verhandlungen treten solle. Interessierte können sich bereits für die Veranstaltung anmelden. (GB)

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