Neue Branchenzuschläge in Kraft

Zeitarbeitskräfte in den Branchen Kali- und Steinsalzbergbau sowie im gewerblichen Bereich der Papier erzeugenden Industrie erhalten künftig für längerfristige Einsätze mehr Geld. Zum 1. Juli sind auch für diese beiden Bereiche Branchenzuschlags-Tarifverträge in Kraft getreten. Sie regeln eine stufenweise Angleichung zwischen dem Lohn der Zeitarbeitskräfte und dem der Stammbelegschaft.

Je nach Lohndifferenz erhöht sich das Entgelt der Mitarbeiter um bis zu 20 Prozent. Nach neun Monaten hat das Gehalt der Zeitarbeitskräfte das Niveau des Gehalts der Stammbelegschaft erreicht. „Wir haben damit unsere Hausaufgaben erledigt“, betont Werner Stolz, Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen, in Richtung Berlin. Für die Branchen, in denen es Lohnlücken gab, hätten sich die Sozialpartner auf passgenaue Lösungen verständigt. Dabei sei bei den beiden jüngsten Tarifabschlüssen in den höheren Entgeltgruppen schon keine Anpassung mehr nötig gewesen, weil die Tariflöhne der Zeitarbeitsbranche hier bereits auf einem vergleichbaren Level lagen.

Zuschläge für elf Branchen

Die Branchenzuschlags-Tarifverträge für den Kali- und Steinsalzbergbau sowie den gewerblichen Bereich der Papier erzeugende Industrie hat die Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit (VGZ), bestehend aus den beiden Zeitarbeitgeberverbänden iGZ und BAP, mit der Interessengemeinschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ausgehandelt. Inzwischen gibt es für elf Branchen solche Zusatzvereinbarungen. (ML)

Eine Übersicht über die Erhöhungsstufen steht im Anhang zum Download.