„Nahles sorgt für geminderte Wettbewerbsfähigkeit“

Positiv, aber nicht ohne Bauchschmerzen blickt die Mehrheit der Familienunternehmer ins neue Jahr. „Schaut man sich an, was Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles fabriziert hat, wird uns Familienunternehmern schwindelig“, urteilte Lutz Goebel, Präsident des Verbandes „Die Familienunternehmer“.

„Die wichtigsten Instrumente, mit denen wir am starren Arbeitsmarkt noch flexibel regieren können – Zeitarbeit und Werkverträge –, will sie mit neuen Gesetzen lahmlegen“, kritisierte er. Nahles‘ bisherige Amtszeit bedeute für die meisten Betriebe deutlich weniger Wettbewerbsfähigkeit. Die Rente mit 63 spüle die Fachkräfte aus den Firmen, die heute zur Einarbeitung junger – auch ausländischer – Menschen bitter nötig wären. Der Mindestlohn habe die Unternehmen mit Bürokratie überschwemmt. „Die zunehmende Verkrustung des Arbeitsrechts“ bereite 64 Prozent der Unternehmer Sorgen.

Insgesamt positive Erwartungen

In einer Umfrage unter 745 Mitgliedsunternehmern der Verbände „Die Familienunternehmer“ und „Die jungen Unternehmer“ rechnen laut Pressemitteilung dennoch 64 Prozent mit einem wachsenden operativen Geschäft. Im Vorjahr waren es nur 57 Prozent. Dieser Anstieg spiegele sich auch bei den Arbeits- und Ausbildungsplätzen wider. 39 Prozent der deutschen Familienunternehmer wollen im nächsten Jahr zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 16 Prozent möchten 2016 mehr Ausbildungsplätze anbieten.