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Industrienationen sollen nicht nur vom Anbau und der Produktion in armen Ländern profitieren, sondern für ihre gesamte Lieferkette Verantwortung übernehmen. Das Bild zeigt die Kakaoverarbeitung in der Elfenbeinküste. Foto: unsplash.com

Nachhaltigkeit als notwendige Unternehmensstrategie

Nachhaltigkeit hat sich in den vergangenen Jahren zu einem zentralen Bestandteil zukunftsfähiger Unternehmensstrategien entwickelt. Auch immer mehr Personaldienstleister legen in Berichten dar, wie sie ihre Leistungen nach einem ökonomisch, ökologisch und sozial verantwortlichen Leitbild ausrichten.

Gesetzlicher Druck steigt

In Deutschland ist zum 1. Januar 2023 das so genannte Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) - kurz Lieferkettengesetz – in Kraft getreten. Es verpflichtet Unternehmen mit über 3.000 Mitarbeitenden dazu, ihre globalen Lieferketten zu prüfen und menschenrechtliche Risiken zu minimieren. Aktuell sind davon in Deutschland ca. 700 Unternehmen betroffen. Firmen, die das Lieferkettengesetz missachten, drohen empfindliche Geldbußen. Ab 2024 wird das Lieferkettengesetz auf Betriebe mit über 1.000 Beschäftigten ausgeweitet. Das sind ungefähr 2.900 Unternehmen bundesweit, wovon viele auch mit Personaldienstleistern zusammenarbeiten. Der gesetzliche Druck, genau hinzuschauen, wie Lieferanten arbeiten, steigt also.

Personaldienstleister als Lieferanten

Einsatzbetriebe von Zeitarbeitsfirmen fordern schon länger, dass ihre „Personal-Zulieferer“ verantwortungsvoll handeln und das auch nachweisen können. Mit der Einführung des Lieferkettengesetzes sind größere Kunden verpflichtet, ihre Vertragspartner zu prüfen. Und auch global agierende Personaldienstleister stehen jetzt selbst in der Pflicht, ihre Lieferketten dahingehend zu überprüfen, ob Menschenrechte eingehalten und Umweltschäden vermieden werden.

Verantwortung sichtbar machen

Es wird für Personaldienstleister also immer wichtiger, ihr verantwortungsvolles Handeln zu dokumentieren und ihren Sorgfaltspflichten nachzukommen. Als Hilfestellung bei diesen CSR-Prozessen hat der iGZ für seine Mitglieder umfangreiche Tools entwickelt. Schritt für Schritt wird im kostenlosen iGZ-Online-Workshop „Mein Weg zum ersten CSR-Bericht“ erläutert, was hinter CSR steckt und wie sich eine Dokumentation praxisorientiert umsetzen lässt. Auf der Website des iGZ können Interessierte nach aktuellen Terminen für den Workshop schauen. Für Fragen steht die CSR-Beauftragte des Verbandes, Dr. Jenny Rohlmann, gerne zur Verfügung.

Über die Autorin

Jenny Rohlmann

Nach ihrem Studium an den Universitäten von Münster und Wien promovierte Dr. Jenny Rohlmann im Fach Kunstgeschichte. Sie sammelte vielseitige Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit von Museen, universitären Einrichtungen, Städten und Verbänden. In der selbstbewussten und klaren Vermarktung von Zeitarbeit gerade gegenüber herausfordernden Zielgruppen und vor dem Hintergrund politischer und tariflicher Neuerungen liegt ihre Kompetenz. Jenny Rohlmann verantwortet beim iGZ den Bereich Strategisches Marketing | PR und ist seit Mitte 2019 zudem CSR-Beauftragte des Verbandes.


Telefon: 0251 32262-155
E-Mail: rohlmann@ig-zeitarbeit.de

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