Mitarbeiter zweiter Klasse?

Berliner Republik Streitgespräch

Mit Katja Mast, MdB (stellv. arbeitsmarktpol. Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion) und Werner Stolz (Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen iGZ)

Berliner Republik: Herr Stolz, auf der Homepage Ihres Verbandes heißt es, Zeitarbeitnehmer seien „ganz normale Arbeitnehmer“. Dabei sind Leiharbeiter ständig auf Abruf und verdienen meistens deutlich weniger als ihre festangestellten Kollegen. Wie ist der Begriff gemeint?

Stolz: Zeitarbeitskräfte haben bei den Zeitarbeitsfirmen feste Verträge. 90 Prozent von ihnen sind unbefristet und sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Insoweit sind sie normale Arbeitnehmer. Das Besondere ist natürlich, dass viele von ihnen häufig den Arbeitsort wechseln müssen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer aus der Arbeitslosigkeit kommen. Außerdem sind wir eine sehr junge Branche: Die meisten Beschäftigten sind zwischen 20 und 35 Jahre alt. Zeitarbeit baut Brücken in den Arbeitsmarkt.

Das gesamte Streitgespräch als download in der Anlage oder hier

http://www.b-republik.de/aktuelle-ausgabe/mitarbeiter-zweiter-klasse