Mit "Zeichen fairer Zeitarbeit" ein Zeichen gesetzt

Ab sofort steht das neue VBG Faltblatt "Zeitarbeit nutzen - sicher, gesund und erfolgreich" (Kurzfassung der gleichnamigen BGI 5021) zur Verfügung. Der Kurz-Check und die Praxishilfen richten sich an Unternehmen, die Beschäftigte der Zeitarbeit einsetzen.

Stolz zeichnete nicht nur die Entwicklung der Zeitarbeit nach, sondern analysierte auch die Ursachen des schlechten Branchenimages in der Öffentlichkeit. Schließlich präsentierte er innovative Lösungsansätze, die derzeit im iGZ realisiert werden oder schon wurden. Rund 180 Teilnehmer hörten aufmerksam zu und am Ende konnte die Moderatorin, Conny Czymoch, nach dem großen Schlußapplaus nur anerkennend feststellen, dass der iGZ-Hauptgeschäftsführer keine Fragen mehr offen gelassen hatte.

Positionen

Das sah jedoch ganz anders aus, als Christine Reichel, Referatsleiterin – Rechtliche Grundlagen der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Teilhabe am Arbeitsleben, im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, vorher über „Rahmenbedingungen – Entwicklungen und Positionen der Landesregierung NRW sprach. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Wiedereinführung von Höchstüberlassungsdauer, Synchronisations- und Wiedereinstellungsverbot sowie mehr Mitbestimmung und Mitwirkungsrechte für Betriebsräte formulierte sie unter anderem die Rot-Grünen Positionen der demnächst neu zu wählenden NRW-Regierung. Werner Stolz bescheinigte dem Beitrag wenig wegweisend zu sein, da er u.a. auf falschem Zahlenmaterial basiere. "Eine gute Politik beginnt aber mit der differenzierten Wahrnehmung der Realitäten", so Stolz in seiner von Beifall begleiteten Replik.

Volles Haus: Zahlreiche Branchenvertreter kamen zum fünften VBG-Branchentreff Zeitarbeit nach Duisburg.

Erfolgreich in die Zukunft

Unter der Überschrift „Erfolgreich in die Zukunft mit gesunden Beschäftigten“ hatte die VBG zu der mittlerweile fest etablierten Veranstaltung eingeladen. Nach der Begrüßung durch Margarete Krause, VBG, Leiterin Bezirksverwaltung Duisburg, hatte jedoch zunächst Dr. Andreas Weber, VBG, Direktor Prävention, das Wort – „Prävention am Puls der Zeitarbeit“ lautete sein Thema. Klaus Schubert, Dipl.-Psychologe, Fachberatung für Arbeitssicherheit widmete sich unter dem Arbeitstitel „Risiko raus – Wege zum Ziel“ der Risikomatrix-Methode. Bernd Syndikus, Leiter Quality & OHS Management, Tempo-Team Management Holding GmbH, stellte im Anschluss die Frage „Der Kunde – ein Risikofaktor?“ und gab die Antworten dazu, bevor Manuel Fink, Geschäftsführer, ProServ Produktionsservice und Personaldienste GmbH in Karlsruhe, sich mit „Augen auf – Sicherheit im Blick - Von einer Vision zur Realität“ beschäftigte.

Prämiensystem

Manuela Gnauck-Stuwe, VBG-Leiterin der Abteilung Gefahrtarif, berichtete, das Prämiensystem für die Zeitarbeit sei nun erfolgreich gestartet. Abschließend lud Conny Czymoch die Dipl. Psychologin und Dipl. Arbeitswissenschaftlerin Dr. Dagmar Siebecke auf die Bühne um über „Burn-on ohne Burn-out, Prophylaxe für Führungskräfte“ zu berichten. (WLI)