Mit Mitarbeiterbetreuung punkten

„Ohne soziale Medien funktioniert unsere Arbeit heute nicht mehr“, stellte Bettina Schiller, stellvertretende iGZ-Bundesvorsitzende, fest. Im Auftaktgespräch zum zweiten iGZ-Forum Marketing in Münster unterhielt sie sich vor rund 180 Teilnehmern mit iGZ-Bundesvorstandsmitglied Manuela Schwarz, zuständig fürs iGZ-Marketing, und Moderatorin Eva-Maria Jazdzejewski, placebotheater, über moderne Formen des Recruitings und des Marketings.

„Wir sind nicht sexy und haben kein stylisches Produkt, sondern können im Umgang mit unseren Mitarbeitern punkten. Unser Wert sind unsere Mitarbeiter“, stellte Schiller, auch iGZ-Landesbeauftragte für Bremen, fest.

Arbeitgeberattraktivität

Manuela Schwarz unterstrich, Arbeitgeberattraktivität sei die Basis der Arbeit von Zeitarbeitsunternehmen. „Sonst können wir gar nicht nach außen repräsentieren. Das Thema Wertschätzung gehört zu unserer Arbeit absolut mit dazu“, betonte Schwarz. Bestandteil seien dabei aber auch Themen wie Weiterbildung und der passgenaue individuelle Einsatz der Mitarbeiter.

Bindung schaffen

„Wir müssen“, so das Bundesvorstandsmitglied, „sowohl für die internen als auch für die externen Mitarbeiter attraktiv sein und damit auch eine Bindung zu ihnen schaffen.“ Schiller ergänzte in diesem Zusammenhang: „Mit einem täglich frischem Obstkorb können wir nicht punkten, weil unsere Mitarbeiter eben nicht bei uns im Haus arbeiten. Wichtig sind daher Aspekte wie eine pünktliche Gehaltszahlung und korrekte Abrechnungen, die sowieso selbstverständlich sein sollten.“

Zusammenspiel

Aufmerksamkeit gegenüber dem Einzelnen spiele, so Schwarz, eine immens wichtige Rolle. Sich Zeit nehmen, den Gegenüber ernst nehmen, ein persönliches Gespräch führen, listete sie weitere tägliche Aufgaben eines modernen Zeitarbeitsunternehmens auf. Es müsse auf viele Kleinigkeiten in der täglichen Routine im Zusammenspiel geachtet werden. „Dazu gehört auch die regelmäßige Schulung der internen Mitarbeiter, zum Beispiel zu den Themen Tarif und Arbeitsrecht“, erläuterte sie.

Mitarbeiterbetreuung

„Sehr viele Zeitarbeitnehmer kommen aus der Arbeitslosigkeit. Das sich um Mitarbeiter kümmern, die das Kümmern einfach nötig haben, das können wir wirklich gut“, erläuterte Schiller und fasste zusammen: „Wenn´s Probleme gibt, sind wir einfach da – Zeitarbeitsunternehmen machen wesentlich mehr in der Mitarbeiterbetreuung als andere Unternehmen.“ Das müsse aber auch nach außen getragen werden - Schwarz: „Die hohe Reichweite der Social Media ist prädestiniert dafür, diese Fakten zu publizieren. Dazu gehört auch unsere Kampagne ,Zeitarbeit: Eine gute Wahl.´“

Kleine Schritte

Im Bereich der Social Media könne man laut Schiller erstmal mit kleinen Schritten anfangen. „Aber es muss gelebt werden. Alle drei Jahre etwas posten reicht nicht.“ Für Zeitarbeitsunternehmen gebe es gute Startbedingungen, „denn jede Zeitarbeitsfirma hat eine Besonderheit, seine Spezialität und damit eine eigene Marke.“ Das müsse jeweils in der Öffentlichkeit publiziert werden.

iGZ-Angebot nutzen

Wer nur ein kleines Budget habe, könne dann einfach die Mittel des Verbandes nutzen, warb Schwarz für das Marketingangebot des iGZ. Vorab gelte es, eine Strategie zu entwickeln, welche Botschaft vermittelt und dann in die Welt getragen werden solle. „Es kostet zunächst nichts, etwa bei Facebook oder Instagram einen Account anzulegen. Damit kann das Unternehmen übrigens auch messen, wie es am Markt wahrgenommen wird und welche Resonanz das Image hat“, zeichnete sie weitere Vorteile nach. (WLI)